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Besuch des jüdischen Friedhofs - Themenführung - Sommerfest Wohn- u. Gesundheitszentrum

04.07.14 - Denkmalbeirat besucht jüdischen Friedhof in Altengronau

MAIN-KINZIG-KREIS. Am Freitag, 4. Juli, besichtigen die Mitglieder des Denkmalbeirates des Main-Kinzig-Kreis den jüdischen Friedhof in Sinntal-Altengronau. Begleitet wird der Besuch von Dr. Hartmut Heinemann, ehrenamtlich tätig für die Geschäftsführung der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an dieser kostenlosen Führung teilzunehmen. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Eingang zum Friedhof. Der Friedhof ist nicht nur ein einzigartiges Kulturdenkmal und einer der schönsten der rund 300 jüdischen Friedhöfe in Hessen, sondern nach wie vor auch ein Ort jüdischen Glaubens. Die Herren unter den Teilnehmern der Führung werden deshalb gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Der über 300 Jahre alte, zwei Hektar große Judenfriedhof liegt auf der Bergwiese oberhalb Altengronaus in der Gemeinde Sinntal im früheren Landkreis Schlüchtern. 1489 Grabsteine sind noch erhalten. Es gibt in Hessen nur noch einen größeren, und zwar in Alsbach an der Bergstraße mit über 2100 Grabsteinen. Er ist ein typischer jüdischer ländlicher Sammelfriedhof, auf dem die Toten aus zwölf weit entfernt gelegenen Gemeinden beerdigt wurden. Von hier bis hinauf in die Rhöndörfer Heubach und Uttrichshausen im heutigen Kreis Fulda sind es mehr als 20 Kilometer, ebenso weit wie bis Rieneck in Unterfranken oder ins hessische Lohrhaupten. Die letzte Beisetzung fand im Jahr 1937 statt.

Der Anteil der jüdischen Bevölkerung in den Dörfern der Region Schlüchtern lag in den 1920er Jahren mit 3,5 Prozent weit über dem Durchschnitt, und Schlüchtern selbst war mit elf Prozent die deutsche Stadt mit dem höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil. Seit Jahrhunderten gab es jüdische Gemeinden in der Region, die ältesten Erwähnungen reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Friedhof in Altengronau ist eines der ganz wenigen sichtbaren Zeichen der untergegangenen jüdischen Kultur in der Region und des langen Zusammenlebens von Christen und Juden.

1983 hat die Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen mit Mitteln der Volkswagenstiftung und des Landes Hessen eine umfassende Erfassung der Grabsteine des Altengronauer Judenfriedhofs und anderer großer Friedhöfe in Hessen erarbeiten lassen. Die Steine wurden gereinigt, fotografiert und abgeschrieben, die hebräischen Inschriften übersetzt und alle einschlägigen Daten in Listen und in einem Gräberplan dokumentiert. Dadurch ist es möglich geworden, die Gräber zuverlässig zu identifizieren, was von den Besuchern aus aller Herren Länder begrüßt wird, die auf der Suche nach Spuren ihrer Vorfahren schnell fündig werden.

Der Denkmalbeirat des Main-Kinzig-Kreises möchte mit seinem Besuch nicht nur das Kulturdenkmal würdigen, sondern auch der gewichtigen Rolle Rechnung tragen, die das Judentum einstmals in der Kultur und Gesellschaft unserer Region gespielt hat. Gäste sind hierbei herzlich willkommen, und wer sich für die Arbeit des Denkmalbeirates interessiert, wird sicherlich am Rande der Veranstaltung hinreichend Gelegenheit zum Gedankenaustausch finden.


Themenführung am Sonntag: „Unterwegs auf des reiches Straße“

GELNHAUSEN. Die Via Regia, des Reiches Straße, ist die Lebensader Gelnhausens. Quer durch die Stadt verläuft diese wichtigste West-Ost-Verbindung Mitteldeutschlands im Mittelalter, mit der u.a. die Messestädte Frankfurt am Main und Leipzig verbunden sind. Im Herzen der Barbarossastadt – unweit des einstigen Fernhandelsplatzes Obermarkt – liegt die engste Stelle zwischen diesen beiden Messestädten. Selbst der Name dieser Straße, in der diese engste Stelle liegt, erinnert noch an die Via Regia: Pfarrgasse. Und dies hängt nicht mit der Pfarrkirche zusammen, zu der die Pfarrgasse führt, sondern mit den Preußen, die im Jahre 1866 nicht ahnen konnten, dass es sich bei diesem schmalen Gässchen um die einstige „Fahrgasse“ handelte, durch die Generationen von Fernhändlern mit ihren Handelszügen hindurchgefahren waren.

Im Verlauf der Führung werden die wichtigsten Einrichtungen des einstigen Alltagslebens gezeigt, die sich wie Perlen an der Schnur an der Via Regia aufreihen: die Marienkirche und die Peterskirche sowie das einstige Franziskanerkloster als Oasen der Ruhe und „Rettungsinseln für das bedrohte Seelenheil“. Das ehemalige Kaufhaus und heutige Rathaus als Ort des Handelns. Gasthöfe und Hospitale als Absteigequartiere für Reisende. Aber auch wehrhafte Stadttore, die die Stadt vor den Reisenden schützten, denn nicht jeder war auch in Gelnhausen willkommen. Es darf nicht vergessen werden, dass jede Handelsstraße auch eine Heerstraße war. So sehr die Straße in stau


Sommerfest im Wohn- und Gesundheitszentrum Lebensbaum Sinntal

SINNTAL-STERBFRITZ. Am Samstag, den 12. Juli laden Bewohner, Mitarbeiter und Einrichtungsleitung ab 14:00 Uhr zum Sommerfest in das Wohn- und Gesundheitszentrum Lebenbsaum Sinntal ein. Für die musikalische Umrahmung des Festes sorgt der Unterhaltungsmusiker DJ MM Musik, ergänzt durch eine Irish-Folk-Einlage der Musikerwerktstatt BALLIN. Das Rahmenprogramm des Festes reicht von einem Basar der Handarbeitsgruppe des Lebensbaumes, „den Maschenkränzchen“, über eine Kaninchenausstellung des Kaninchenzuchtvereins Mottgers bis zu einer Hüpfburg und Kinderschminken und ist der Garant für einen kurzweiligen Nachmittag für die ganze Familie. Mit einem einladenden Kuchenbuffet, Gegrilltem und erfrischenden Getränken wird für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Interessierte sind herzlich eingeladen, die moderne Pflegeeinrichtung im Rahmen einer Führung kennen zu lernen. Feiern Sie den Sommer mit uns, wir freuen uns auf Ihren Besuch. fischer Zeit den Aufschwung belebte, so sehr begünstigte sie während des Dreißigjährigen Krieges den Niedergang.

Wer also am Sonntag, 6. Juli mit einem Gelnhäuser Gästeführer „unterwegs auf des Reiches Straße“ sein möchte findet sich um 14.00 Uhr vor dem Rathaus auf dem Obermarkt ein. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,- €, Kinder von 7- 16 Jahren 2,50 €. Weitere Informationen erhalten Sie bei derTourist-Information Gelnhausen unter Telefon Nr. 06051-830300 oder 830305 sowie im Internet unter www.gelnhausen.de+++

 



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