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Nicht zu übersehen: Konrad Zuse (links) und Konrad Duden vor dem Katharinenturm. -

BAD HERSFELD „Was issn ein Duden“?

Auf den Spuren von Konrad DUDEN – auch mit GPS

26.07.14 - Endlich Ferien! Sechs lange Wochen Freiheit, Freizeit und Erholung für alle Schülerinnen und Schüler. Nicht für die Schule lernen müssen, aber vielleicht fürs Leben? Viele Erwachsene nehmen jetzt ihren Jahresurlaub, können oder wollen aber nicht in die Ferne schweifen. Für alle Daheimgebliebenen und Interessierten aller Altersklassen aus Bad Hersfeld, der Region und darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ihre Heimatstadt aus einem ganz anderen Blickwinkel allein, mit Familie oder Freunden, im Rahmen einer Stadtführung oder ganz modern – mit GPS – zu erkunden. Dabei werden sie besonders bei der Spezialführung auch über das Leben und Wirken von Konrad Duden informiert und das ist auch gut so.

„Was issn ein Duden“? Diese Frage stellte mir vor Jahren eine ortsansässige Schülerin, die seinerzeit die gymnasiale Oberstufe besuchte. Zunächst dachte ich, sie will mich veräppeln, aber als ich ihr ein Exemplar vorlegte, behauptete sie noch immer: „Kenn` ich nicht!“ Das ist doch nicht möglich, dachte ich, zumal es in Bad Hersfeld eine nach Konrad Duden benannte Schule gibt. Gleich nebenan in seinem ehemaligen Wohnhaus am Neumarkt 31 ist das „Konrad-Duden-Museum“ eingerichtet, im Bad Hersfelder Kurpark hat der „Konrad-Duden-Brunnen“ seinen endgültigen Standort gefunden und auf dem Hauptfriedhof ist Konrad Duden beerdigt. Im Stiftsbezirk direkt vor dem Katharinenturm wurde ihm ein Denkmal errichtet.

Hier stehen sie sich gegenüber - die beiden großen Konrads der Stadt. Der Computer-Pionier Konrad Zuse und Konrad Duden, der sich Zeit seines Lebens der deutschen Sprache widmete. Bis zum heutigen Tag ist sein Standardwerk „Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter“ das anerkannte Wörterbuch zur deutschen Orthografie geblieben. Entweder sind die beiden Konrads in der Bevölkerung nicht so bekannt wie man denkt oder die beiden Damen erlaubten sich in meinem Beisein – die beiden hoffnungsvoll betrachtend - einen Scherz, als sie sagten: „Das könnten ja Intendant Holk Freytag und unser Bürgermeister sein, die wieder miteinander sprechen“.

Als Direktor des Bad Hersfelder Gymnasiums, der heutigen Konrad-Duden-Schule, kam Konrad Duden 1876 nach Bad Hersfeld. Er unterrichtete hier über 30 Jahre lang. Das kleine, aber feine und informative Konrad-Duden-Museum, das an Leben und Werk Dudens erinnert, ist leider nur sonntags von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Stadtführung „Konrad-Duden intensiv“ ist an allen Tagen buchbar, aber nur für Gruppen bis 25 Personen zum Preis von 65 Euro. Es bietet sich aber auch ein Besuch im Mitmachmuseum wortreich an, in dem „Konrad“ seine Geschichte erzählt und die Themen Sprache und Kommunikation auf interessante Weise vermittelt werden. In den Räumlichkeiten im Schilde-Park ist auch die „Tourist-Info“ ansässig, die telefonisch unter 06621/201274 erreichbar ist.  +++

Fotos: Gudrun Schmidl

Links vom ehemaligen Wohnhaus des Gymnasialdirektors Konrad Duden ist das Gebäude der Alten ...


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