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HANAU Bewerbungen für acht Stipendien möglich

5.000 Euro-Spende zur Talentförderung für „Haus der Musik“

29.07.14 - Eine „großartige Idee“ nennt Oberbürgermeister Claus Kaminsky das Ansinnen des ehemaligen Hanauer Bürgers Karl Wolf, das „Haus der Musik“ e.V. in Steinheim mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro zu unterstützen. Sie soll zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler verwendet werden. Das Geld fließt in den Talentwettbewerb, den der Verein „Haus Musik“ erstmals am 11. Oktober in der Steinheimer Kulturhalle veranstaltet und bei dem acht Stipendien vergeben werden.

„Ich mag Musik, doch mein Beruf lässt mir keine Zeit fürs Musizieren“, sagt Karl Wolf. Umso wichtiger findet es der gebürtige Steinheimer, dass Kinder so früh wie möglich an die Musik herangeführt werden. Musikschulen hätten die verantwortungsvolle Aufgabe, die Freude am Musizieren zu wecken und weiterzuentwickeln. Michael Schnadt, Chordirektor und Vorsitzender des „Hauses der Musik“ lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Hanau, die in Bildungseinrichtungen Musikunterricht nehmen, ein, sich noch bis zum 1. August für den Wettbewerb anzumelden (www.haus-der-musik-hanau.de). Oberbürgermeister Claus Kaminsky ist hoffnungsfroh, dass die Menschen in Steinheim das „Haus der Musik“ nach der Schließung der Adolf-Schwab-Musikschule zum 31. Juli annehmen. Die Signale seien positiv. Michael Schnadt sprach von bislang 109 Neuanmeldungen. Sechs Dozenten der Adolf-Schwab-Musikschule-Schule habe er für sein Haus gewinnen können, darunter Dr. Jürgen Schwab, Jazzgitarrist und Nachfahre der Adolf-Schwab-Dynastie.

Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung, die unter anderem eine 20-prozentige Budgetkürzung bei den freiwilligen Leistungen umfasst, hatte Kaminsky die unpopuläre Entscheidung treffen müssen, die Adolf-Schwab-Musikschule zu schließen, die ein Defizit von zuletzt 50.000 Euro verbuchte. Das sei unter dem Spardiktat des Entschuldungsfonds nicht mehr vertretbar gewesen, betonte er. Magistrat und Stadtverordnetenversammlung hatten die Schließung im Mai beschlossen. Mit dem „Haus der Musik“ gebe es besonders für Familien in Steinheim weiterhin ein wohnortnahes Angebot. Darüber hinaus stehe mit der Paul-Hindemith-Musikschule eine weitere Einrichtung für die musikalische Ausbildung in Hanau bereit.

So sei auch unter den veränderten Bedingungen gewährleistet, so Kaminsky, „dass jedes Kind - unabhängig von der wirtschaftlichen Lage seiner Eltern – ein Musikinstrument erlernen kann. Sollte das Geld zu knapp sein, um Sohn oder Tochter Unterricht am Klavier, mit Flöte oder Trompete zu ermöglich, lassen sie mich das wissen. Ich kümmere mich darum, dass andere Geldquellen, beispielsweise Stiftungen, angezapft werden können.“ In dem Zusammenhang erklärte Michael Schnadt, dass das „Haus der Musik“ schon immer die finanzielle Situation seiner Schülerinnen und Schüler berücksichtigt haben, „denn keinem soll der Zugang zur Musik verschlossen werden“.

Sein „offenes Haus“ wird im Herbst in neuem Glanz erstrahlen. Dafür sorgt der Malerbetrieb Kraus und Ulrich aus Klein-Auheim, der seit Jahren mit Karl Wolfs Firma Wolf-Liegenschaften zusammenarbeitet. „Ich klinke mich immer wieder gerne in die caritativen Projekte von ihm ein“, sagte Geschäftsführer Sascha Ulrich. Das „Haus der Musik“ in der Darmstädter Straße, das an prominenter Stelle am Rande der Steinheimer Altstadt steht, solle ein Hingucker werden. Mit aufgemaltem Notenschlüssel auf der Hauswand. +++


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