Jugendgottesdienst mit besonderem Fußballmatch auf Burgruine

30.07.14 - Die Fußballnationalmannschaft hätte bestimmt gestaunt. Als Auftakt zu einem außergewöhnlichen Jugendgottesdienst auf der Burgruine Wartenberg am Samstag, 26. Juli 2014 gab es zu Beginn ein Fußballmatch der besonderen Art: Alle Feldspieler und sogar die Torwarts trugen Augenbinden, was die drei auf je 90 Sekunden festgelegten Spiele für Akteure und Zuschauer zu einem lustigen Erlebnis machte. Der eigene Orientierungssinn wurde dabei ganz schön durcheinander gebracht. Zum Glück gab es da noch die „sehende“ Person, ohne Augenbinde, die am Spielfeldrand ihre jeweilige Mannschaft durch Zurufe wie „Haaalt, andere Richtung!“ oder „Und jetzt, Schuss!“ tatkräftig unterstütze.

„Hart“ zur Sache ging es auch im späteren Lesungstext (Gen 32, 23-33), in dem Jakob mitten in der Nacht von einem Unbekannten zum Kampf aufgefordert wird. Am Ende stellt sich heraus, dass er in diesem Kampf mit Gott gerungen hat.
„Doch geht es eigentlich immer nur um’s Gewinnen?“, warf Dekanatsjugendseelsorger Michael Leja in seiner Predigt die Frage auf. In einem Dialog ließ er die Spieler nochmal zu Wort kommen. Dabei brachten sie es auf den Punkt, dass für das Vorankommen im vorherigen Fußballspiel Vertrauen, Zusammenhalt und Glaube ausschlaggebend waren.

Bei den darauffolgenden Fürbitten durften die über 50 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ihre Bitten auf das Leder des zuvor bespielten Fußballs schreiben und dazu eine Kerze anzünden. Durch das Licht der Kerzen, die untergehende Sonne und die bunten Strahler bot sich für die Besucher ein eindrucksvoller Anblick.

Der Jugendgottesdienst endete mit einem leckeren Buffet. Alljährlich veranstalten die Katholische Jugendzentrale und der Jugendverband BDKJ auf der Burgruine Wartenberg einen Jugendgottesdienst unter freiem Himmel.+++