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Die beiden Sportler auf ihren Kitebuggys. - Fotos: Privat

FULDA Von der Rhön ins Outback

Getragen vom Wind: Fuldaer kiten einmal quer durch Australien

14.08.15 - Für den Fuldaer Kanuclub haben Andreas Wehner (28) und Julius Stark (21) schon nationale und internationale Titel im Wildwasserpaddeln geholt. Nun sind sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ihr Vorhaben: vollkommen verrückt und absolut großartig. Die beiden wollen einmal durch Australien – und das mit einem Tandem-Liegefahrrad und einem Crosskite. Mitte Oktober soll das große Abenteuer starten.

Julius Stark (links) und Andreas Wehner

„Im Grunde wollten wir etwas machen, was bisher noch keiner gemacht hat“, so Julius Stark im Interview mit OSTHESSEN|NEWS. Durch einen Freund sind die beiden Leistungssportler zum Kite Buggy fahren gekommen, angefangen haben sie damit in Dänemark. Mit dem umweltverträglichen Rennsport kann man, angetrieben von einer Lenkmatte, eine sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen und mit dem Körper nur wenige Zentimeter über dem Boden auf Wiese oder Strand entlangfahren. Allerdings hat den Jungs das nicht ausgereicht: Ihr Traum war es, längere Strecken zu kiten. Australien ist dabei der perfekte Ort, naturbelassen und mit gutem Wind.

Das Problem kam nach der Traumvorstellung: Der übliche Buggy, den man zum Kiten braucht, ist zu groß und zu schwer für so lange Strecken. Also recherchierten die beiden Sportler im Internet und fanden heraus, dass jemand schon einmal mit einem Skateboard unterwegs war - dann kamen sie auf die Idee mit dem Tandem-Liegefahrrad. „Also haben wir ein Fahrrad bestellt und stehen nun in engem Kontakt mit einem Spezialhändler in Bad Hersfeld, der von unserer Idee begeistert war“, erzählen sie.

Mitte Oktober soll das große Abenteuer in Australien starten. Rund 3.000 Kilometer wollen die Jungs zurücklegen: von Adelaide im Süden Australiens nach Darwin im Norden. Dazwischen wollen sie natürlich einen kleinen Abstecher zum Ayers Rock machen, auch wenn das einen Umweg von rund 500 Kilometern bedeutet. Schätzungsweise einen Monat werden sie unterwegs sein.

„Unsere Eltern waren erst nicht so begeistert“, so der 21-jährige Julius Stark. „Aber nachdem sie gemerkt haben, dass wir es ernst meinen, stehen sie voll hinter uns“. Falls den Kitern auf ihrem Weg etwas passieren sollte, haben sie einen Notknopf zur Verfügung. Gestellt wird er von einer Firma, die auf die Überwachung von Geldtransporten mithilfe von GPS-Sendern spezialisiert ist. 12.000 Euro wird das außergewöhnliche Vorhaben kosten, wobei vor allem der Gerätetransport und der Flug Summen verschlucken. Deswegen sind die Fuldaer Sportler auf der Suche nach Unterstützung. Als Gegenleistung würden sie Logos der Sponsoren auf ihre Kleidung drucken und zahlreiche Fotos ihres großen Abenteuers zur Verfügung stellen.

Jeder, der das Vorhaben unterstützen möchte, kann das auf der Crowdfunding-Seite https://www.fairplaid.org/outbackcrosskiter tun. Weitere Informationen gibt es zudem unter http://outbackcrosskiter.de/index.html (Anne Baumann) +++


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