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Marian Weber und seine Bronnzeller bleiben auf dem Boden der Tatsachen - Fotos: Tobias Herrling

FUSSBALL Marian WEBER: "Wäre ein Abenteuer wert"

Bronnzell mischt oben mit, bleibt aber auf dem Boden

02.10.15 - Elf Spiele, acht Siege, drei Unentschieden, keine Niederlage: die Bilanz der SG Bronnzell in der Gruppenliga liest sich nach einem Drittel der absolvierten Spielzeit beeindruckend. Doch nicht nur der Nimbus der Ungeschlagenheit macht die Mannschaft von Trainer Stefan Dresel zu einem heißen Meisterschaftsanwärter, vor allem die Art und Weise, wie Bronnzell seine Punkte holt, nötigt Respekt ab.

Denn am vergangenen Sonntag drehte die Viktoria zum wiederholten Male in dieser Saison in der Schlussphase eine verloren geglaubte Partie in einen Erfolg. Wie schon gegen Rothemann. Wie schon gegen Bachrain. Dieses Mal war es die SG Johannesberg, die Bronnzells Willensstärke und Moral zu spüren bekam und binnen einer Minute zwei Treffer zur 2:3-Niederlage kassierte. Zweimal war Marian Weber an den Treffern beteiligt, nachdem er erst 20 Minuten vor dem Ende eingewechselt wurde. "Das ist schwer zu erklären, weil das letztes Jahr eigentlich gar nicht der Fall war. Wir sind eine gute Einheit, vielleicht kommt es daher, dass sich am Ende noch einmal so eine Kraft entwickelt", versucht sich Weber an einer Erklärung.

Seit der Jugend kickt der Mittelfeldspieler bei der Viktoria

Der Sprung in die Verbandsliga sei zwar kein Muss ...

... wäre für Weber aber ein Abenteuer wert

Überhaupt ist die Viktoria nicht mehr mit der aus der letzten Saison vergleichbar. Denn vergangenes Jahr holte man erst am achten Spieltag den ersten Sieg und landete am Ende einer einigermaßen versöhnlichen Saison noch auf dem sechsten Tabellenplatz. Eine große Rolle für den Aufschwung in Bronnzell dürfte dem neuen Trainer Stefan Dresel zukommen. "Ich kann dem Alex Lembcke nichts absprechen, er hat das auch gut gemacht. Jeder hat halt seine Methoden und bei Alex lag der Fokus auf Kraft, Disziplin und Zweikämpfen. Und bei Stefan arbeiten wir mehr im technischen und taktischen Bereich", zieht Weber den Vergleich. Vermutlich sind es genau diese beiden Facetten, die Bronnzells neue Stärke erklärt. "Das ergänzt sich. Die Aufbauarbeit von Alex geht jetzt in der Arbeit von Stefan Dresel auf. Er hat die jahrelange Erfahrung und kann uns das Taktische, was uns vielleicht gefehlt hat, mit auf den Weg geben", vermutet der Mittelfeldspieler die Gründe für den derzeitigen Erfolg.

Klar, dass der Druck mit jedem ungeschlagenen Spiel steigt, will doch jede Mannschaft die erste sein, die der Viktoria ihre erste Niederlage zugefügt hat. Die nächste Gelegenheit dazu hat am Samstag (16 Uhr) der TSV Künzell, der ähnlich gut aus den Startlöchern kam und hinter Bronnzell auf Rang drei liegt. "Ich erwarte ein ganz schweres Spiel. Denn gerade in den letzten zwei Jahre haben wir uns dort verdammt schwer getan und nichts geholt", erwartet Weber eine harte Nuss. Künzell stehe hinten stabil und sei vor allem über lange Bälle auf Peter John und die linke Seite mit David Bettendorf und Tim Farnung gefährlich. Darauf gelte es aufzupassen, wolle man auch nach dieser Begegnung, in der Timo Möller den krankheitsbedingt fehlenden Stefan Dresel vertreten wird, ungeschlagen bleiben.

Sollte Bronnzell auch nach dieser Begegnung ohne Niederlage da stehen, werde man dennoch nicht abheben, versichert Weber, der aber zugibt: "Nach so einem Start sollten die Top-Drei schon das Ziel sein.“ Man müsse aber langsam machen, weil man nie wisse, was komme, so der gelernte Bankkaufmann und Gladbach-Fan weiter. Die SG Viktoria Bronnzell, Webers Heimatverein, in der Verbandsliga? "Es wäre ein Abenteuer wert", lacht Weber. Er schränkt jedoch ein: "Aber auf Dauer würde es alleine vom Finanziellen her schwierig werden." Daher sei die Gruppenliga, in der man Woche für Woche gefordert werde und sich nicht ausruhen könne, die attraktivere Liga. Der Mittelfeldspieler weiß, dass die erste Niederlage und andere Phasen kommen werden: "Noch reicht es, aber irgendwann wird jede Mannschaft im Tief stecken und so ein Spiel wie gegen Johannesberg verlieren." Marian Weber und seine Kollegen hätten sicher nichts dagegen, wenn das noch ein Weilchen auf sich warten lassen würden ... (Tobias Herrling)+++


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