Marco TRABERT zum fünften Mal für eine WM qualifiziert

08.10.15 - Marco Trabert ist bei der Weltmeisterschaft der Waldarbeiter im nächsten Jahr in Polen dabei. Damit nimmt der Forstwirtschaftsmeister aus Hausen bereits zum fünften Mal in Folge an dem internationalen Wettbewerb teil. Die Ausscheidungswettbewerbe für die WM, die vom 7. bis 11. September 2016 im polnischen Wisla stattfinden wird, waren jetzt in Ochsenberg (Baden-Württemberg) über die Bühne gegangen. Elf der besten deutschen Athleten, darunter auch die erfolgreichsten U24-Wettkämpfer, rangen dabei um ihr WM-Ticket.

Bei dem internen Wettstreit mussten die Teilnehmer vier komplette Wettkämpfe mit den Disziplinen Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Simulatorfällung und Astung absolvieren, wovon die drei besten Durchläufe zur Wertung kamen. Marco Trabert erreichte mit 5.043 Punkten ein neues Rekordergebnis, das heißt, jeder Wettkampfdurchlauf wurde von ihm mit durchschnittlich 1.681 Zählern absolviert. Der Zweitplatzierte Gerhard Briechle aus dem Allgäu erreichte 5.020 Punkte, im Durchschnitt sind dies 1.673 Punkte, und der Drittplatzierte - ebenfalls ein Bayer - Uli Huber aus Forstinning kam auf 4.993 Punkte, also im Mittel 1.664 Zähler. Den Ersatzplatz erkämpfte sich Wolfgang Heidemann aus Erisweiler, der mit durchschnittlichen 1.653 Punkten auf den vierten Platz landete. Im Weltmeisterteam der Profis sind also gleich vier Bayern.

Bei den U24-Wettkämpfern setzte sich Thomas Schneider aus Baden-Württemberg mit sehr guten 4.922 Punkten durch. Somit sind im neuen Weltmeisterkader vier Stihl-Athleten mit von der Partie und vertreten vom 7. bis 11. September 2016 die Nationalfarben Deutschlands in Polen. 2015 ist für Marco Trabert überaus gut gelaufen, für den amtierenden Deutschen Meister haben sich heuer alle Titelwünsche erfüllt. Die Qualifikation zur WM ist sozusagen die Krönung eines Erfolgsjahres.

Der Rhöner schaut zuversichtlich in die nächste Saison und freut sich auf die zahlreichen Meisterschaften und die WM als Höhepunkt des Jahres. Freilich gehört schon eine große Portion Idealismus und Einsatzbereitschaft dazu, um diese Sportart in diesem Maße betreiben zu können. Den Athleten wird beim Training und bei den Wettbewerben jede Menge abverlangt, sie opfern viel Freizeit, die Familie kommt oftmals zu kurz und schlussendlich müssen sie natürlich in ihrem Beruf ihren Mann stehen. Für Trabert und seine Mitstreiter, die auch ehrenamtlich im Verein Waldarbeitsmeisterschaften Bayern e.V. viel Herzblut und Zeit investieren, ist es mehr als nur ein schönes Hobby. Sie tragen mit ihrem persönlichen Engagement zweifelsohne auch zum positiven Bild des Berufs des Forstwirts in der Öffentlichkeit bei. (eva)+++