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Überraschung im Visier? Hünfelds Trainer Dominik Weber bleibt realistisch - Archivfoto: Julius Böhm

FUSSBALL "Wir machen es nicht wie Stuttgart"

Hünfelds Dominik WEBER vor dem Pokal-Kracher im Interview

13.11.15 - Es ist das "Spiel des Jahres" für den Hünfelder SV. Am Samstag (13:30 Uhr) empfängt der Verbandsligist im Viertelfinale des Hessenpokals den Regionalligisten Hessen Kassel. An der Rhönkampfbahn werden etwa 400 bis 500 Zuschauer erwartet. Die sportlichen Chancen ordnet man realistisch ein und möchte den Favoriten zumindest ärgern. Im Interview mit ON|Sport spricht Trainer Dominik Weber über die Ausgangslage, die Taktik und welchen Verein er sich nicht zum Vorbild nehmen wird.


ON|Sport: In der Liga läuft es nicht rund, jetzt kommt Hessen Kassel zum Hessenpokal-Viertelfinale. Richtiges Spiel zum richtigen Zeitpunkt?

Dominik Weber: „Ich denke schon. Wir können mit dem absoluten Super-Los den Liga-Alltag etwas ausblenden und haben eine willkommene Abwechslung. Man hat es auch schon im Training gemerkt, dass sich die Jungs darauf freuen. Es war eine andere Anspannung und Konzentration vorhanden als während der Saison, weil jeder bei diesem besonderen Spiel am Samstag auflaufen möchte.“

ON|Sport: Abteilungsleiter Joachim Hess meinte, das Wort „Weiterkommen“ nimmt niemand in den Mund. Das Motto ist also Erlebnis statt Ergebnis?

Dominik Weber: „Ich sehe das genauso. Es wäre utopisch zu sagen, wir haben da eine Chance. Wir wollen uns natürlich so teuer wie möglich verkaufen und es schaffen, Hessen Kassel etwas zu ärgern. Aber von der Papierform und den Fähigkeiten her ist es ganz klar so, dass Hessen Kassel klarer Favorit ist.“

ON|Sport: Man sagt ja so schön, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. An der heimischen Rhönkampfbahn sollte man aber nicht ganz chancenlos sein.

Dominik Weber: „Wir haben auch Pokalspiele gehabt gegen klassentiefere Mannschaften, in denen wir uns schwer getan haben. Vielleicht bekommen wir das auch hin, das ist mein Ziel. Ich hoffe, dass die Jungs vom Kopf befreit und mit einer breiten Brust auftreten. Sie sollen zeigen, was sie können. Ich wünsche mir eine couragierte Leistung und dass sie mit Herzblut auflaufen und nicht, dass sich die Jungs zu sehr nervös machen, weil sie jetzt auf Regionalliga-Spieler treffen.“

ON|Sport: Wie sieht das taktisch aus? Zieht man sein offensives Spiel durch oder tritt man defensiver auf?

Dominik Weber: „Ich bin zwar VfB-Fan, aber wie Alexander Zorniger und Stuttgart in München haben wir es sicher nicht vor (lacht). Es ist ja ganz klar: sie sind in vielen Dingen viel, viel weiter als wir und wenn wir meinen, wir müssen mitspielen, dann werden wir relativ einfach ausgespielt werden. Wir werden so spielen, wie man als Underdog auftritt und erst einmal die Defensive stärken und dann versuchen, mit Ballgewinnen und schnellem Umschalten den Gegner aus dem Ruder zu bringen.“

ON|Sport: Wie sieht der Kader für Samstag aus? Gibt es Rückkehrer?

Dominik Weber: „Christoph Neidhardt und Oliver Krenzer, die am Wochenende in Sand gefehlt haben, werden wieder dazu stoßen. Niclas Rehm macht auch Fortschritte, nachdem er vor zwei Wochen wieder eingestiegen ist. Der Zeh schmerzt zwar noch ein bisschen, aber er ist fußballerisch und konditionell auf einem guten Weg. Er wird auf jeden Fall eine Alternative sein und von daher entspannt sich die Lage wieder etwas.“

Vielen Dank für das Gespräch! (Tobias Herrling) +++


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