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- Fotos: Manfred Schmidl

SCHIESSEN Bronze-, Silber- und Goldmedaille im Gepäck

Gebührender Empfang für Sportschütze Philip HEYER

20.06.16 - „Er kommt….“, freuten sich vor allem die Eltern von Philip Heyer, als er mit seinem Auto vorfuhr. Eine Woche lang haben Silke und Ehrenfried Heyer mit ihm gefiebert und waren die Ersten, die dem frisch gebackenen Europameister gratulierten. Viele Verwandte, sportliche Weggefährten vor allem aus Meckbach, wo seine Sportkarriere begann, Freunde und Nachbarn hatten sich am Sonntagabend an seinem Elternhaus versammelt, um ihm ebenfalls einen gebührenden Empfang zu bereiten. Der Ligaschütze des SV Motzfeld hatte sich für die Junioren-Europameisterschaft in Tallin (Estland) qualifiziert (Osthessen-News berichtete) und errang mit der Mannschaft des Deutschen Schützenbundes drei Medaillen.

Gleich im ersten Wettbewerb Sportpistole der Junioren hat das deutsche Team die Bronzemedaille errungen. An diesem Erfolg hatte Philip Heyer den größten Anteil. Zum Gesamtergebnis von 1704 Ringen steuerte der Ligaschütze des SV Motzfeld 574 bei, die ihm im Einzel den siebten Rang mit vier Zählern Abstand zu einem Medaillenplatz einbrachten. Seine Mitstreiter in der deutschen Bronzemannschaft waren Florian Thünemann (566 Ringe) und André Miklis (564 Ringe). Den EM-Titel in dieser Kombination aus Präzision und Schnellschuss errang das Juniorenteam aus Russland mit 1719 vor Frankreich mit 1718 Ringen.

Ehrenfried Heyer ist stolz auf seinen Sohn


Die erste Medaille war für Philip Heyer nach eigenen Angaben die Wichtigste, denn das war ein guter Einstand in den Wettbewerb, bei dem sich die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes im zweiten Wettbewerb auf den Silberrang verbesserte. Das war in der dynamischen Disziplin Standardpistole, bei der Deutschlang mit 1656 Ringen und vier Zählern Rückstand auf den neuen Europameister Schweiz den Silberrang belegte. Dritter wurde die Ukraine mit 1654 Ringen. Philip Heyer steuerte zu diesem Erfolg 554 Ringe bei, die ihm im Einzel den sechsten Platz einbrachten.

Silke und Ehrenfried Heyer bereiteten ihrem Sohn einen gebührenden Empfang ...

Gemeinsam zum Ziel. Philip Heyer mit seinem Heimattrainer Lothar Brill ...


Dann wurde es noch einmal spannend. Am Freitag, 17. Juni, war beim EM-Höhepunkt 25 Meter-Schnellfeuerpistole noch einmal höchste Konzentration angesagt. Mit seinen Einzelergebnissen mit jeweils 95, 96 und 93 in zwei Durchgängen steuerte der Friedloser insgesamt 568 Ringe zur Goldmedaille bei. Sein Mannschaftskollege André Miklis schoss 565 Ringe, Florian Thünemann 556 Ringe. Mit insgesamt 1689 Ringen verwiesen sie die Ukraine (1685 Ringe) und Frankreich (1677) auf die Plätze zwei und drei. Im Einzel erreichte Philip Heyer den fünften Rang. „Wir haben uns vorab schon was ausgerechnet“, gibt sich Philip Heyer bescheiden, der bei der Europameisterschaft gemeinsam mit seinen Teamkollegen die Erwartungen des Bundestrainers SFP Detlef Glenz nicht nur erfüllt, sondern übertroffen hat.


Natürlich ließ es sich sein Heimattrainer Lothar Brill nicht nehmen, seinem erfolgreichen Schützling am Tag der Rückkehr zu gratulieren. „Ich habe noch nie so einen fleißigen und zuverlässigen jungen Mann trainiert. Philip ist voll auf sein Ziel fokussiert“, lobt er die Einstellung des 19-Jährigen, dessen sportliche Entwicklung er seit sieben Jahren im Auge behält. Das ganz große Ziel könnte nach der Einschätzung seines Trainers durchaus die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen im Jahr 2020 in Tokio sein. Lothar Brill hat einen großen Anteil an der Leistungssteigerung von Philip Heyer, gibt aber zu: „Den Grundstein hat sein Vater Ehrenfried gelegt“. Mit dem Sportschützen aus Friedlos hat der SV Motzfeld sein erstes namhaftes, überregional erfolgreiches „Aushängeschild“. (Gudrun Schmidl) +++


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