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SVA Bad Hersfeld will erstmal 40 Punkte - Neuanfang mit jungen Spielern
29.06.16 - Beim SVA Bad Hersfeld beginnt eine neue Zeitrechnung: Nach dem Abstieg aus der Fußball-Verbandsliga und dem Rückzug der zweiten Mannschaft blicken die Verantwortlichen nun optimistisch in die Zukunft, die in der Fußball-Gruppenliga beginnt. Am Montagabend war Trainingsauftakt. Eine Bestandsaufnahme:
Die Voraussetzungen: Einige Leistungsträger sind nicht mehr da. Sebastian Schuch zum Beispiel ist nach Hünfeld gewechselt oder Daniel Hanslik nach Steinbach, Witold Sabela nach Lehnerz II und Andreas Pannek in den Frankfurter Raum. Da die zweite Mannschaft nicht gemeldet wurde, fehlt in dieser Saison der Unterbau (Ziel ist es, in der Saison 2017/18 wieder eine Zweite zu melden). Die A-Junioren beim JFV Bad Hersfeld spielen in der Verbandsliga. Mit Fabian Kallée haben die Asbacher aber einen Mann an Bord, der in der Region nach wie vor zu den besten Torjägern zählt. Zu Niederaulaer Zeiten in der Gruppenliga hat "Fabse" regelmäßig weit über 30 Tore pro Saison erzielt. Er hat den Riecher und mittlerweile auch Erfahrungen im Trainerjob. Er gilt als Motivator, der sein Team mitreißt und Fußball "lebt".
Das neue Team: 19 Spieler hat Kallée im Kader, dazu mit Kumpel René Altmann und Ercan Yilmaz zwei Spieler, die einspringen, wenn es nötig ist. Mit Christoph und Stephan Wiegand sowie Alexander Ebinger, Lukas Müller-Siebert und Tim Ullrich hat der SVA Jungs im Kader, die zu den Leistungsträgern in der Gruppenliga zählen werden. Auch bei den Neuzugängen ist Potenzial vorhanden. Nils Wenzel etwa hat jahrelang bei den Junioren vom JFV Viktoria Fulda in der Hessenliga gespielt. Arne Steinberg hat Verbands- und Gruppenligaerfahrungen bei der SG Niederaula/Hattenbach gesammelt. Michael Geist kommt vom Nachbarn SG Hessen/Spvgg. Hersfeld, Sven Wrzos von der SG Rotenburg/Lispenhausen, Gunnar Sauerbrei vom FSV Hohe Luft sowie Jona Kohlstädt, Jannik Holl, Florian Rabe und Tizian Schmidt von den Junioren.
Das sagt der Trainer
Unser Tipp: Vieles wird davon abhängen, ob es Kallée gelingt, aus den etablierten Spielern, den Neuzugängen und den Junioren eine Einheit zu formen, die auf und neben dem Platz zusammenhält. Der Kader ist sicher nicht üppig, durchaus aber gut und mit viel Potenzial besetzt. Zudem hat man zur Not bei den Junioren sicher gute Alternativen. Den Asbachern fehlen allerdings die lukrativen Derbies. Sollte das Team von Verletzungen einigermaßen verschont bleiben, dann ist sicher ein Mittelfeldplatz drin. Zu mehr wird es im Jahr des Neuaufbaus wohl nicht reichen. Gegen die etablierten Gruppenligisten wird es schwer, um in Richtung Spitzengruppe schielen zu können. Aber wer weiß - oder hätten sie bei der Europameisterschaft an Island geglaubt? (Hans-Hubertus Braune) +++