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Künftig werden die Fliedener Handballer ihre Tore im Süden bejubeln - Archivfotos: Carina Jirsch

HANDBALL Ab in den Süden

Warum der TV Flieden den Bezirk wechselt

08.02.17 - Von Nord nach Süd: die Handballer des TV Flieden wechseln den Bezirk. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Seit Jahren denken die Handballer des TV Flieden über einen Wechsel des Bezirkes, in dem sie spielen, nach. Zur nächsten Saison wird es soweit sein. Was seit langem in den Hallen der Region erzählt wurde, steht nun fest: künftig gehen die Fliedener mit ihren Herren- und Damenmannschaften im Süden auf Torejagd.

„Der Bezirk Melsungen/Fulda hat dem Weggang und Offenbach/Hanau der Aufnahme des TV Flieden zugestimmt“, bestätigte TVF-Abteilungsleiter Werner Müller am Samstag gegenüber der „Fuldaer Zeitung“. Vom Wechsel betroffen ist auch die Jugendspielgemeinschaft (JSG), die der TV Flieden zusammen mit dem TV Neuhof betreibt.

Nur noch der Hessische Handballverband (HHV) müsse dem Wechsel zustimmen. „Ich denke aber, dass die Zusage vom HHV nur noch Formsache ist“, so Müller in der „FZ“ weiter. Sind diese Formalitäten erledigt, ist der Wechsel, den Flieden schon länger ins Auge gefasst hat, fahren die Fliedener künftig nach Dreieich als nach Datteröde/Röhrda.

Fulda um eine Institution ärmer

Denn das sei ein wesentlicher Grund für den Wechsel gewesen, wie der Trainer der Männer, Joachim Bug, gegenüber ON|Sport sagte. „Der Zeitfaktor hat eine große Rolle gespielt. Wir sind der südlichste Verein des Bezirkes Melsungen/Fulda und sparen uns einiges ein“, so Bug über die logistischen Vorteile. Denn durch den Anschluss an die A66 seien einige künftigen Spielorte einfacher zu erreichen als beispielsweise Auswärtsspiele in dieser Saison in Jestädt/Grebendorf.

Aber nicht nur die kürzeren Fahrten hätten zur Entscheidung beigetragen. „Im Süden ist die Leistungsdichte einfach höher. Dieser sportlichen Herausforderungen wollen wir uns stellen“, so Joachim Bug über das neue sportliche Umfeld seiner Schützlinge. In der Bezirksoberliga Melsungen/Fulda liegen die Fliedener derzeit nur im Mittelfeld, im Süden, der wesentlich stärker eingeschätzt wird, müssten erst einmal kleinere Brötchen gebacken werden.

„Wir werden uns erst einmal in der neuen Liga etablieren müssen, von der Landesliga zu reden wäre vermessen“, weiß Bug die neue Situation einzuschätzen. Seine Fliedener zählen zum Inventar des Altbezirkes Fulda, „aber manchmal muss man eben neue Wege gehen“, wie Bug erklärt. Denn ab der nächsten Saison ist der Handball-Kreis Fulda um eine Institution ärmer. (Tobias Herrling) +++


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