Archiv
Felix Kircher (vorne) setzt sich gegen Großenlüders Dominik Malolepszy durch. Kircher und Hünfeld entschieden das Derby für sich. - Fotos: Siggi Larbig

HANDBALL Hünfelder SV - Großenlüder 31:29 (20:14)

Nach verschlafener Anfangsphase: Jägers Umstellung bringt den Derbysieg

05.03.17 - Nach einer schwachen Phase in den ersten 15 Minuten und einem 4:8-Rückstand drehte Handball-Landesligist Hünfelder SV im Derby gegen die MSG Großenlüder/Hainzell auf. Zur Pause auf 20:14 enteilt, holte der Spitzenreiter am Samstagabend einen knappen 31:29-Erfolg und kommt dem Aufstieg in die Oberliga immer näher.

Die entscheidende Phase des Spiels ereignete sich zwischen Minute 15 und 30. Nach einer bärenstarken Anfangsphase, angetrieben von Lukas Dimmerling, führten die Gäste aus Großenlüder/Hainzell mit 8:4. Sieben Minuten später lagen die Hausherren mit 10:9 in Front. „Wir haben nicht ins Spiel gefunden und dann die Abwehr umgestellt. Das hat sich ausgezahlt“, resümierte HSV-Trainer Dominik Jäger.

Hünfelds Fabian Sauer haut einen Konter in die Maschen

Eine proppenvolle Hünfelder Kreissporthalle sorgte für die passende Atmosphäre ...

Alexander Schott bei einem seiner insgesamt sechs Treffer

Lennert Sitzmann vom HSV zieht Richtung Tor

Großer Andrang vor der Halle

Er stellte seine Defensive von einer 6:0- auf eine 5:1-Formation um und ließ fortan Dimmerling durch Felix Kircher kurz decken. „Die Auszeit von Hünfeld kam zur richtigen Zeit, sie haben das richtige taktische Mittel gefunden. Obwohl wir dafür eigentlich genügend Lösungen haben sollten“, sagte dann auch Gäste-Trainer Matthias Deppe. Weil sich seine Schützlinge zunehmend mehr technische Fehler erlaubten und sich im Angriff unvorbereitete Würfe nahmem, bekamen die Hünfelder Oberwasser.

Dies nutzten die Hausherren, um vor allem durch schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Felix Kircher drehte mit drei Treffern dieser Art die Begegnung (10:9) – und ließ die proppenvolle Hünfelder Kreissporthalle explodieren. Es war der Startschuss einer Phase, in der Großenlüder immer weniger und Hünfeld immer mehr gelang. Bis zur Halbzeit stellte der Spitzenreiter auf eine vorentscheidende 20:14-Führung.

Großenlüders Sebastian Martin attackiert Lennert Sitzmann

Nach dem Seitenwechsel ein ganz anderes Bild: Die Gäste kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und legten einen 4:0-Lauf aufs Parkett. HSV-Trainer Dominik Jäger sah sich bereits nach 4:36 Minuten gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. „Wir haben das in der zweiten Hälfte viel besser gemacht und uns noch einmal herangekämpft“, sagte MSG-Trainer Matthias Deppe über Abschnitt zwei, in dem seine Mannen den Rückstand zeitweise bis auf zwei Tore (20:22) verkürzten.

„Was wir dann in der zweiten Hälfte gespielt haben, war teilweise Stand-Handball“, monierte Dominik Jäger die Vorstellung des Spitzenreiters im zweiten Abschnitt. Nachdem Alexander Unglaube zum 27:22 traf (44.) und die höchste Führung im zweiten Durchgang heraus warf, schien die Messe in der Kreissporthalle gelesen.

Doch Großenlüder/Hainzell steckte erneut nicht auf und hatte beim 27:29 durch Benedikt Dimmerling den Anschluss hergestellt (55.). „Dann haben wir uns ein paar individuelle Fehler zu viel geleistet“, haderte Deppe um den möglichen Punktgewinn beim Spitzenreiter. Hünfeld brachte seinen knappen Vorsprung über die Zeit und Benjamin Krso markierte mit der Schlusssirene den Endstand zum 31:29.

„Wir können stolz sein, hier so lange das Spiel offen gehalten zu haben“, lobte Deppe seine MSG und sein Gegenüber, Dominik Jäger, hielt fest: „Wir sind zuhause weiter ungeschlagen. Das ist das Wichtigste.“ Weil Verfolger Wehlheiden überraschend deutlich mit elf Toren in Fuldatal verlor, wird der Aufstieg der Hünfelder in die Oberliga immer greifbarer. (Tobias Herrling)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Tim-Niklas Dörge, Samuel Masché – Lennert Sitzmann, Fabian Sauer (1), Alexander Schott (6), Kevin Houston, Sebastian Müller, Mark-Peter Dörge, Tobias Abel (2), Lukas Rehberg, Alexander Unglaube (7/4), Benjamin Krso (3), Felix Kircher (8), Felix Rehberg (4).

MSG Großenlüder/Hainzell: Mike Decher – Sebastian Martin (2), Lukas Münker (1), Johannes Münker, Thomas Kreiss (1), Benedikt Dimmerling (5), Jonathan Alt, Simon Münker (3), Dominik Malolepszy (8/3), Lukas Dimmerling (5), Michael Blinzler (4), Christian Waniek.

Schiedsrichter: Markus Kreile/Thomas Janzon (TSG Dittershausen).

Zuschauer: 800.

Zeitstrafen: 1:3 (Abel – Münker, L. Dimmerling, Blinzler).

Spielfilm: 2:2, 3:5, 4:8, 10:9, 14:12, 18:14, 20:14 (Halbzeit), 20:18, 24:22, 27:22, 30:28, 31:29 (Endstand). +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön