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Freut sich auf die neue Herausforderung: Corinna Eckardt - Foto: Tobias Herrling

EXTREMSPORT 12.000 Stufen ins Glück

Das ist die neue Herausforderung von Extremsportlerin Corinna Eckardt

09.05.17 - Vor zwei Jahren absolvierte Corinna Eckardt einen Ultra-Marathon durch die Arktis. Seitdem trieb die 48-Jährige ihre berufliche Karriere voran. Nun wagt sich die Extremsportlerin an ihre nächste Herausforderung.

Seit Anfang des Jahres trainiert die geborene Kölnerin, die mittlerweile im Bad Hersfelder Ortsteil Kathus lebt, für ihr nächstes Projekt. Meist in eine Richtung: bergauf. Viermal pro Woche. Denn Eckardt wird am 10. Juni in der Schweiz den „Niesen Treppen Lauf“ angehen. „Es ist alles organisiert und ich kann bestätigen, dass ich an diesem Lauf teilnehmen werde“, sagt die 48-Jährige gegenüber ON|Sport. Nach zwei Jahren greift Corinna Eckardt wieder an.

Die Extremsportlerin wird in der Schweiz den Niesen Treppen Lauf absolvieren ...Foto: privat

„Ich bin ja ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Im Triathlon-Bereich habe ich alles gemacht, deswegen habe ich etwas ganz Anderes gesucht“, erzählt Eckardt und scherzt: „Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes über den Treppenlauf gestolpert.“ Bei der 16. Auflage des Treppenlaufs entlang der Niesen Standseilbahn lotet Eckardt ihre Grenzen neu aus. Denn das, was in der Schweiz auf sie wartet, sei etwas völlig Neues.

„Das ist eine ganze andere Belastung als beispielsweise beim Transalpin-Run. Es gibt keinen Wechsel zwischen Be- und Entlastung“, erklärt Eckardt die Unterschiede zu ihren vorherigen Herausforderungen. Hinzu komme der Höhenunterschied, an den sich die selbstständige Sporttherapeutin erst gewöhnen müsse. „Auf 3,5 Kilometer mache ich 1.700 Höhenmeter.“ Auf diese veränderten Anforderungen auf ihren Körper habe die 48-Jährige seit Anfang des Jahres hintrainiert.

„Ich bin in Treppenhäusern gelaufen, dem Soisturm rauf und runter gerannt und generell viele Steigungen gelaufen“, beschreibt Corinna Eckardt ihre Trainingseinheiten der letzten Monate. Bei der sie aber auch vor allem eines muss: aufpassen. „Die Muskulatur, gerade in den Waden, ist sehr anfällig.“ Vier Wochen hat die Extremsportlerin noch Zeit, dann wird es ernst.

Die Angst vorm Sturz

220 Teilnehmer stellen sich dem Lauf. Mit all seinen Hürden. Denn die Steigung beträgt 68 Prozent. „Hinzu kommen die unterschiedlichsten Treppen“, sagt Eckardt. Denn die seien keineswegs einheitlich. „Die sind unterschiedlich hoch, mal aus Eisen, Beton oder Gestein.“ Das mache es für die Läufer noch schwieriger. „Man kann sich nicht wirklich darauf einstellen und muss sehr aufpassen, nicht hinzufallen.“ Denn ein Sturz, so Eckardt, bedeute das Aus. „Durch die Übersäuerung der Muskulatur kommt man nicht mehr hoch“, erklärt die 48-Jährige.

Ein paar Tage vor dem Wettkampf werde Corinna Eckardt in die Schweiz reisen. Sie möchte sich einen Eindruck verschaffen. Schließlich wartet am Samstag, den 10. Juni, eine ganz neue Herausforderung auf sie. Die Grenzen der Extremsportlerin werden neu ausgelotet. Auf Corinna Eckardt warten 11.674 Stufen. 11.674 Stufen ins Glück. (Tobias Herrling) +++


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