Ordensschwester GUNTHERA verstärkt künftig Klinik-Seelsorgedienst

Die Ordensschwester Maria Gunthera von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul (Fulda) verstärkt ab sofort das Seelsorgeteam des Krankenhauses St. Elisabeth (Bad Hersfeld) statt. Im Wortgottesdienst zu ihrer Einführung sagte Pfarrer Schiller, es sei für Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses von entscheidender Bedeutung, dass der seelsorgerische Dienst nach dem Weggang der bis Ende letzten Jahres tätigen Kongregation der Herz-Jesu-Schwestern in das Mutterhaus nach Wien, nunmehr mit der Tätigkeit von Schwester Maria Gunthera in gleicher christlicher Tradition fortgeführt werden kann.

Die Generaloberin der Vinzentinerinnen, Schwester Brunhilde Wehner, ging in ihrer Ansprache auf das ordenseigene Leitbild ein und betonte, dass darin „Ausgangspunkt für die Sicht des Menschen die Aussage der Heiligen Schrift, dass jeder Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen ist“ (Genesis 1.26) sei. Darin sind der Wert und die Würde des Menschen begründet. Jeder Mensch soll in seiner Einmaligkeit, auch in seiner Lebensgeschichte, geachtet werden, seine Freiheit respektiert und seine Eigenständigkeit gefördert werden. Bei der seelsorgerischen Arbeit im Krankenhaus geht es darum, das Kranksein und das mögliche Sterben zusammen mit den Kranken und deren Angehörigen zu bewältigen. Ganzheitliche Hilfe und Begleitung, medizinische und pflegerische Betreuung sowie menschliche und geistige Zuwendung seien nötig.

Im Auftrag des Magistrats der Stadt Bad Hersfeld überbrachte Heinz Vorwerk Grußworte an die neue Ordensschwester. Für das Seelsorgeteam des Krankenhauses begrüßten Diakon Wiegard (katholische Seelsorge) und Pfarrer Drewes (evangelische Seelsorge) Sr. Maria Gunthera in ihrer Mitte und überbrachten Gottes Segen für ihre Arbeit. Dr. Wolfgang Brüning dankte im Namen der Ärzteschaft für die gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Medizin und Seelsorge.

Die Pflegedirektorin, Anette Zinn, brachte in ihrer Rede die Freude zum Ausdruck, dass sich Schwester Maria Gunthera seit Oktober letzten Jahres auf das „Abenteuer“ Bad Hersfeld eingelassen hatte und dankte ihr für das gute Miteinander. Sr. M. Gunthera sei während ihres Dienstes mit vielfältigen Gefühlen und Emotionen konfrontiert, so vielfältig wie das Leben selbst. Sie teile Freude beim Beginn eines neuen Lebens, ebenso wie Traurigkeit, beim Abschied eines Lebens. Damit sie immer Freude und Kraft für ihren Dienst habe, übergab Anette Zinn eine CD mit dem Titel „Wünsche für dein Leben“. Die Moderation der Feierstunde übernahm der Verwaltungsdirektor Christoph Schwab, der zu Beginn neben der Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste, auch auf das christliche Grundkonzept des Hauses einging.

Schwester Maria Gunthera bedankte sich für die guten Wünsche und kleinen Aufmersamkeiten und gab zum Ausdruck, dass sie im vinzentinischen Auftrag in der Dienstgemeinschaft bereits erste Kontakte mit Patienten und Mitarbeitern gesammelt hat und von allen gut angenommen und aufgenommen wurde. Ihre Arbeit erledige sie unter den vorgefundenen Voraussetzungen gerne. Sr. Maria Gunthera ist in Oberndorf (Jossgrund) geboren. Ihre Arbeit führte sie von Hanau über Marburg, Schwarzbach und Fulda nach Bad Hersfeld.

Das Krankenhaus St. Elisabeth in Bad Hersfeld gehört zum Verbund der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH (Fulda) mit den Einrichtungen in Kassel, Volkmarsen, Hanau und Fulda. +++