Sattelzug auf A7 nach Reifenplatzer ausgebrannt - 250.000 Euro Schaden

Auf der Rhön-Autobahn A7 ist am heutigen Mittwochabend gegen 19.15 Uhr in der Gemarkung Eichenzell ein Sattelzug nach einem Reifenplatzer komplett ausgebrannt. Für die Feuerwehr Fulda bedeutete das Großalarm: mehrere Fahrzeuge rückten auf die Autobahn aus, kämpften sich durch den kilometerlangen Stau von Pkw und Lkw, um an die Einsatzstelle heranzukommen. Mit mehreren Strahlrohren und später sogar Schwerschaum gelang es, die Flammen zu ersticken. Über eine Stunde lang wurde das geladene Stückgut aus Lkw-Felgen, Holzplatten, Kunststoffrohren und mehreren Kubikmeter losem Rußmaterial auseinandergezogen und die Flammen abgelöscht. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Durch weggeschleuderte Reifenteile war der Kraftstofftank zuvor beschädigt worden. Auslaufender Dieselkraftstoff entzündete sich und entflammte die Zugmaschine. Der 35 jährige Fahrer aus Kroatien bemerkte die Explosion im Rückspiegel und stellt den brennenden Sattelzug nach 50 m auf dem Standstreifen ab. Mittlerweile griffen die Flammen auf den Auflieger über und setzten die Ladung in Brand. Die gesamte Ladung, sie bestand aus Stückgut in Form von Felgen, Maschinenteilen, Rohrisolierung und Spanplatten, wurden ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr Fulda bekämpfte den Brand mit 18 Feuerwehrleuten und 6 Löschfahrzeugen. Der Sattelzug brannte vollständig aus.

Es entstand ein Sachschaden von 230 000 Euro am Sattelzug einschließlich Ladung und ein Fahrbahnschaden von ca. 20 000 Euro. Die Autobahnmeisterei Fulda übernahm die Absperrung, Abstreuung der 50 m langen Ölspur und die anschließende Umleitung ab Fulda Nord, da die Autobahn wegen der Bergung ab 22.40 Uhr voll gesperrt war. Der Fahrer war unterwegs von Travemünde mit Fahrtrichtung Stuttgart, anschließend war sein Fahrtziel Italien. Nun übernachtete der Fahrer in einer heimischen Gaststätte. +++