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04.07.06 - Fulda

Kellerbrand schnell gelöscht: drei Verletzte durch Rauchgas-Inhalation

Im Keller eines Fuldaer Mehrfamilienhauses in der Straße "Am Waldschlösschen" (Nähe Ochsenwiese) brach am heutigen Dienstagmorgen ein Brand aus. Einer Bewohnerin des Hauses war am frühen Morgen gegen 06.30 Uhr Brandgeruch im Haus aufgefallen. Als sie Qualm im Treppenhaus bemerkte, alarmierte sie alle anderen Hausbewohner, die daraufhin ihre Wohnungen verließen und sich auf die Straße flüchteten. Vermutlich auf dem Weg durch das verqualmte Treppenhaus erlitten zwei Frauen im Alter von 75 und 49 Jahren Rauchgasvergiftungen und wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, ein 80-jähriger Hausbewohner konnte ambulant behandelt werden. Zunächst hatte die Polizei von zwei Schwerverletzten berichtet.

Als die Fuldaer Feuerwehr eintraf, übernahm der erste Angriffstrupp mit Atemschutz die Menschenrettung, währen der zweite Trupp die Wasserversorgung aufbaute, sich mit Atemschutz ausrüstete und die Brandbekämpfung einleitete. In dem Haus befanden sich während des Brandausbruches noch mehrere Personen, die durch die Rauchausbreitung in das Treppenhaus, aber nicht direkt durch das Feuer, gefährdet waren. In der Zwischenzeit konnte die Drehleiter im Hof, neben dem Gebäude, in Stellung gebracht werden. Hierüber wurde auch eine ältere Dame samt Hund gerettet. Sie erlitt eine Rauchvergiftung. In der Zwischenzeit erhielt die Feuerwehr auch weitere Verstärkung vom Stützpunkt Nord mit drei Fahrzeugen und etwa einem Dutzend Kräfte.

Nach den Ermittlungen der Kripo Fulda dürfte die Ursache des Brandes in einer fahrlässigen oder vorsätzlich an den Kellerverschlägen herbei geführten Brandstiftung liegen. Warum die Feuerschutztür zu diesen Räumen nicht verschlossen war, wird wohl nicht mehr zu klären sein. Die offene Tür war jedoch die Ursache, dass sich der Brandrauch schon frühzeitig im Treppenhaus ausbreitete und einen Fluchtweg damit versperrte. Um direkt an das Feuer zu kommen, mußten zwei Kellerverschläge gewaltsam geöffnet werden. Binnen weniger Minuten war das Feuer gelöscht. Zum Rauchabzug aus Treppenhaus und Keller wurde ein Hochdrucklüfter in Stellung gebracht. Diese Maßnahme verschaffte den Einsatzkräften freie Sicht und machte das Treppenhaus wieder frei begehbar. Da der massive Rauch auch in das Treppenhaus des Nachbarhauses gelang, mußte auch hier ein Überdrucklüfter in Stellung gebracht werden. Das Feuer in den Kellerräumen - wo Papier, Plastik und eingelagerte Teile brannten - hatte die Feuerwehr Fulda bereits nach 10 Minuten gelöscht. Um allerdings einer weiteren Ausbreitung des Rauches vorzubeugen, mußten bis gegen 08.30 Uhr immer wieder kleine auflodernde Brandnester nachgelöscht werden. +++













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