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Kuba von seiner schönen Seite... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

...und wie es den Kubaner abseits der Tourismushochburgen ergeht.

10.03.08 - Fulda

Ausstellung im Bonifatiushaus: Die dunklen Seiten Kubas - Von Rum bis Folter

Gemeinhin denken die Vielzahl der zumeist deutschen Urlauber im Zusammenhang mit dem Land Kuba an herrlich weiße Sandstrände, Palmen, Zigarren, Rum und tolle Musik. Diese Seite des Insel-Staates in der Karibik zeigen die bunten Prospekte der Reiseanbieter. Die rund elf Millionen Einwohner Kubas bekommen davon jedoch nur wenig mit. Dies zumindest verdeutlicht die Wanderausstellung "Discover the real Cuba" der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) , die ab dem heutigen Montag für drei Tage im Fuldaer Bonifatiushaus Station macht.

"Die Bilder zeigen die Gegensätze in Kuba auf und sollen den Besuchern einen Blick für die Probleme der Einwohner geben", sagte IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin bei der Eröffnung am Mittag. "In Kuba sitzen derzeit rund 300 politische Gefangene in Haft. Die unabhängige Presse wurde als illegal deklariert und ist Objekt einer gezielten Kampagne der Einschüchterung", sagte Lessenthin.

Die Ausstellung macht mit teilweise erschütterden Bildern auf die krassen Gegensätze zwischen Tourismus-Hochburgen, die im Besitz des Millitärs seien und dem Alltagsleben der Kubaner aufmerksam. Misshandelte Pressevertreter werden ebenso in den Mittelpunkt gestellt wie die Möglichkeiten der Menschen der westlich orientierten Welt, dagegen zu wirken.

Auch der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU) war bei der Eröffnung dabei und verdeutlichte seinen ablehnenden Standpunkt gegen die Menschenrechtsverletzungen etwa in Kuba. In diesem Zusammenhang attacktierte Brand auch in der aktuerllen Debatte die Partei Die Linke. Deren Parteichef Oskar Lafontaine ignoriere die Missstände. Fuldas Stadtrat Wolfgang Arnold begrüßte die Vertreter der IGFM in der Domstadt und dankte ebenso wie Brand für deren wichtiges Engagement.

Die Wanderausstellung, die bisher in 21 Städten zu Gast war, ist im Bonifatiushaus in der Neuenberger Straße 3-5 in Fulda bis einschließlich Mittwoch von acht bis 21 Uhr geöffnet und der Eintritt ist kostenfrei. +++


Kritische Journalisten sind in Kuba laut der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte unerwünscht.


Der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (links) eröffnete die Wanderausstellung im Fuldaer Bonifatiushaus.

Egon Bott, Referent für Erwachsenenbildung im Bonifatiushaus begrüßte die Gäste.



Stadtrat Wolfgang Arnold sprach ein Grußwort.


DGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin bei der Ausstellungseröffnung.


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