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Schon im vergangenen Mai demonstrierten die Telekom-Beschäftigten in Fulda gegen den geplanten Arbeitsplatzabbau. Vorne rechts Michael Wahl.

28.03.08 - Fulda

Wieder Arbeitsplatzabbau: TELEKOM schließt den Netzmanagement-Standort

Schlechte Nachrichten für den Telekom-Standort Fulda: Alle 110 Arbeitsplätze des Netzmanagement der Telekom in Fulda sollen wegfallen oder zum Teil nach Ulm Stuttgart und Bamberg verlagert werden. Wie Michael Wahl, Sprecher der ver.di Betriebsgruppe Fulda, heute mitteilt, sollen von den bundesweit 4.000 Arbeitsplätzen 2.000 wegfallen. Von den bundesweit 41 Standorten sollen 38 geschlossen werden, darunter auch die beiden großen hessischen Standorte Heusenstamm mit 140 Arbeitsplätzen und Fulda mit 110 Arbeitsplätzen.

Laut ver.di ist der Hintergrund der von der Telekom angekündigte Abbau von weiteren 32.000 Stellen. In diesem Zusammenhang sollen in Fulda im Bereich der Störungsbeseitigung weitere 40, im Bereich des Personalmanagement 30 und in der Buchhaltung 30 Arbeitsplätze wegfallen bzw. verlagert werden. Eine Entscheidung über die Callcenter (in Fulda 200 Arbeitsplätze) ist noch nicht getroffen. Wahl kritisierte insbesondere die Verlagerung der Arbeitsplätze in Billiglohnbereiche und ins Ausland. So habe die Telekom mehre hundert Arbeitsplätze bereits nach Ungarn verlagert, auch hiervon sind Fuldaer Beschäftigte betroffen. Derzeit werde die Verlagerung von 300 Arbeitsplätzen der Telekom- Tochter T-Systems nach Indien vorbereitet. Auch die Standortkonzentration sei willkürlich und diene nur dazu, Beschäftigte aus dem Betrieb zu drängen..

Die Beschäftigten bei der Telekom seien total verunsichert, konsttiert Michael Wahl. Einzig und allein positiv zu bewerten,sei der von ver.di erkämpfte Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen. Es zeige sich immer mehr, wie wichtig der im letzten Jahr nach 6 Wochen Streik erkämpfte Tarifvertrag sei. Auf seiner gestrigen Sitzung in Fulda hat der ver.di Betriebsgruppenvorstand den ver.di Landesvorstand zu gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen aufgefordert. Das Problem lasse sich nicht mehr mit Verhandlungen lösen. Die Fuldaer Beschäftigten seien zum Arbeitskampf bereit.+++






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