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Das ist die ehemalige Wollgarnfabrik in Fulda, um deren künftige Nutzung es geht... - Alle Fotos: Martin Angelstein

13.10.04 - Fulda

Ehemalige "Wollgarnfabrik" - Zukunft mit "Zwillings-Wohnturm"?

Was passiert in Zukunft mit dem Gelände und dem einstigen Fabrikgebäude der "Wollgarnfabrik" am Rande der Fuldaaue? Eine städtebauliche Herausforderung, der sich jetzt insgesamt fünf aufgeforderte Architekturbüros - auch aus der Region Osthessen - stellten. Sie schickten ihre Pläne, Modelle und Berichte für das knapp 10.000 Quadratmeter große Gelände in eine "Städtebau-Werkstatt". Drei der Arbeiten wurden heute Nachmittag im Fuldaer Stadtschloss der Öffentlichkeit vorgestellt.

Noch ist nichts endgültig entschieden, doch verschiedene Faktoren sind klar: die Deutsche Telekom als derzeitiger Eigentümer will auf jeden Fall das Gelände an den künftigen Investor verkaufen. Alle drei heute präsentierten Arbeiten werden sowohl von der Stadt Fulda als auch vom Eigentümer für "realisierbar" gehalten und haben - bis auf eine Einschränkung - praktisch "grünes Licht" von Magistrat und Bauausschuss der Stadtverordnetenversammlung.

"Außer Wettbewerb" läuft allerdings ein Projekt, das in der Diskussion mit "planerischer Provokation" bezeichnet wurde. Das Achitektenteam Sichau und Walter hat neben der Wollgarnfabrik die Idee eines "Zwillingsturmes" mit 36 Metern Höhe zum Wohnen eingebracht. Der Haken: hier gibt es einen absoluten Genehmigungsvorbehalt und außerdem reicht das Telekom-Gelände alleine nicht aus, um das Projekt zu realisieren. Es würde - das geht auch aus Zeichnungen hervor - die Silhouette der Stadt Fulda verändern, wohl aber nicht negativ beeinflussen, wie Fachleute meinen.

Bei den drei Arbeiten handelt es sich um die Architekturbüros Reith & Wehner (Fulda), Zimmermann & Partner (Darmstadt) sowie Sichau & Walter (Fulda). "Osthessen-News" wird in Kürze noch mehr Details zu den einzelnen Plänen an dieser Stelle veröffentlichen.

Einer, der ganz entscheidend bei der Vermarktung der "Wollgarnfabrik" sich beteiligt, ist der Fuldaer Immobilienmakler Georg F. Sticherling von der "Realto Projectconsult GmbH" (Fulda). Er bestätigte auf Anfrage von Journalisten "Gespräche mit mehreren Investoren, darunter auch einheimischen Interessenten". Sticherling meinte, Fulda sei zwar nicht der "Nabel der Welt", aber das Interesse an einem solchen Projekt sei da, weil es günstige Preis-Leistungs-Verhältnisse gebe und "Fulda eben Fulda ist". Es bestehe eine große Flexibilität gegenüber Investoren mit der Möglichkeit kurzfristiger Realisierung. Der Vorteil liege darin, dass verschiedene Konzepte mit der Stadt Fulda abgestimmt seien.

Lob für die Mitarbeiter vor allem der Bauverwaltung bei der Stadt Fulda kam auch von Ronald Odehnal, dem Sprecher der "Sireo Real Estate Asset Management". Es ist eine Telekom-Tochterfirma, der Hauptzweck die Verwertung von Immobilien ist. "Hier haben wir keine übliche Behörde erlebt, sondern da war aktives Stadtmanagement, das ist nicht alltäglich". +++













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