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29.01.09 - Bad Königshofen

Heilwassersee & Wohnmobilstellplätze bleiben Zugpferde - Jahresbericht

Ein Plus von 1,8 Prozent bei den Übernachtungszahlen verzeichnet die Kurverwaltung Bad Königshofen in dem vor einer Stunde vorgelegten Jahresbericht. Zugpferde sind und bleiben dabei vor allem der Naturheilwassersee und auch der Wohnmobilstellplatz. Mit 140.342 Besuchern verzeichnen Hallenbad und Therme im Vergleich zum Vorjahr eine erneute Zunahme um 2,8 Prozent. Damit liegt man nach wie vor weit über den Erwartungen, die der Heilwassersee an zusätzlichen Gästen bringen sollte, sagte Kurdirektor Werner Angermüller. Angepeilt waren etwa 10.000 Besucher mehr, mittlerweile pendeln sich die Zahlen bei 15.000 mehr als vor der Eröffnung des Heilwassersees ein.

Erfolg ist auch dem Wohnmobilstellplatz beschieden, der deutschlandweit neben einem Stellplatz in Oberbayern vom ADAC-Reiseführer und dem Reiseführer von ProMobil die höchste Auszeichnung sowohl von der Lage, der technischen Ausstattung und auch dem Gelände und der Nähe zu den Kuranwendungen. Wo sonst können Kurgäste im Bademantel vom Wohnmobil zu ihren Anwendungen gehen, sagte Angermüller. Insgesamt wurden 2090 Reisemobilstellplätze deutschlandweit getestet. Etwas das auch Bürgermeister Thomas Helbling freut, der erstmals bei der Vorstellung des Jahresberichts mit dabei war. Es sei schon Tradition, dass die Kurbetriebs GmbH am Tag der Jahresschlußsitzung des Stadtrates auch den Jahresbericht präsentierte, sagte der Kurdirektor und stellte das gute Miteinander mit Bürgermeister Thomas Helbling heraus. Gemeinsam packe man mit dem Stadtrat Themen an, die Bad Königshofen nach vorne bringen sollen.

Bildunterzeile: Zugpferde der Kurverwaltung Bad Königshofen sind nach wie vor der Naturheilwassersee und der Reisemobilstellplatz direkt an der Frankentherme. Alleinstellungsmerkmale für die unterfränkische Kurstadt, sagte Kurdirektor Werner Angermüller gestern Vormittag bei der Vorstellung des Jahresprogramms. Foto: Friedrich

Als erfolgreich bezeichnete Werner Angermüller die Übernachtungszahlen, die sich bei einem Plus von 1,8 Prozent einpendeln. Vor allem die Hotels und Sanatorien haben zugelegt und verzeichnen ein sattes Plus von 17,2 Prozent. Hier dankte der Kurdirektor ganze besonders den Einrichtungen wie Haus am Kurpark, den Hotels Schlundhaus, Hotel Ebner, und Hotel Vier Jahreszeiten, sowie den Vermietern. Deren Leistung sei dies nämlich zu verdanken. Qualität sei nach wie vor wichtig und das ziehe eben neue Gäste in die unterfränkische Kurstadt. Weitere Gäste bringen aber auch das vhs-Bildungszentrum Sambachshof und das Mehrgenerationenhaus St. Michael nach Bad Königshofen und natürlich die verschiedenen Privatquartiere. Mit diesen positiven Zahlen gehöre man zu den wenigen Orten in Deutschland, die diesen Aufwärtstrend vermelden können, betonte der Kurdirektor.

Nicht verhehlt hat Angermüller, dass die Konkurrenz der Mitbewerber in allen Bereichen immer größer wird und man sich deshalb anstrengen müsse immer ein Stück besser zu sein. Deshalb sei im Kurbereich von Bad Königshofen eine Weiterentwicklung mit neuen Ideen unbedingt erforderlich. Ziel ist es, in diesem Jahr zumindest die Zahlen vom Vorjahr zu halten. Erfreulich: Die Gäste bleiben wieder länger in Bad Königshofen. Das zeigte die Entwicklung der Kur-/Erholungsmaßnahmen sowie die Anzahl der Gesundheits- und Wellness Pauschale. Bis zu drei Wochen sind Kurende mittlerweile wieder in der Stadt. So stiegen die stationären Kurmaßnahmen von 865 im Vorjahr auf 1.024 im Jahr 2008, gesunken sind die ambulanten Badekuren, ohne Wohnmobilisten, von 33 auf 27 und auch die Erholungsmaßnahmen gering von 877 auf 861.

Die Besucherzahlen der Franken-Therme und im fränkisch-finnischen Saunadorf verzeichnen ein Plus von 1,0 Prozent. Hier wurde das zweitbeste Ergebnis seit der Eröffnung des Heilwassersees verzeichnet. Etwas eingebüßt hat allerdings das bisherige „Flaggschiff“, das fränkisch-finnische Saunadorf mit einem Minus von 5,1 Prozent. Der Grund sind auch hier die Mitbewerber und das gestiegene Niveau. Für Bad Königshofen bedeutet dies, dass hier im Rahmen einer Gesamtkonzeption des Kurbereichs ebenfalls einiges tun wird.. „Für Überraschungen ist gesorgt,“ verriet Werner Angermüller. Im Reisemobilbereich ist die Anzahl der kurenden Wohnmobilgäste um 9, Prozent angestiegen. Auch hier ist sich der Kurdirektor sicher, dass es auch der Heilwassersee ist, der nach wie vor ein Alleinstellungsmerkmal für Bad Königshofen bedeutet und vermehrt Gäste anzieht.(hf)+++

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