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30.04.09 - BAD HERSFELD

„Schweinegrippe“-Entwarnung: kein Befund bei Kind (5) nach Schnelltest

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gibt es einen Verdachtsfall einer Erkrankung an dem aktuellen „Schweine-Grippe-Virus“. Bei einem knapp fünfjährigen Kind aus dem Nordteil des Landkreises wurden entsprechende Symptome diagnostiziert. Das Kind war zusammen mit seinen Eltern vor knapp einer Woche aus Mexiko zurückgekehrt. Es leidet seit zwei Tagen an Fieber, Husten und Halsschmerzen, so dass nach den aktuellen Kriterien des Robert-Koch-Instituts von einem Verdachtsfall auszugehen ist, teilte das Landratsamt mit.

Das Kind wurde nach den Informationen des Fachdienst-Leiters Gesundheit des Landkreises, Dr. Dieter Gobrecht, zwischenzeitlich in das Klinikum in Bad Hersfeld eingeliefert, wo es auf der Isolier-Station liegt und behandelt wird. Es wurden Schleimhaut-Proben aus dem Halsbereich genommen und zur Untersuchung nach Marburg gesendet, erläuterte Dr. Gobrecht.

NEUESTEN INFORMATIONEN vom frühen Abend zufolge kann allerdings eine Infektion "zu 98 Prozent" aufgrund eines Schnelltests ausgeschlossen werden. Zur Sicherheit wurde auch ein Abstrich in die Marburger Uni-Klinik geschickt.

Das "erkrankte" Kind hatte in den zurückliegenden Tagen seinen Kindergarten besucht. Daher nehmen die Mitarbeiter des Fachdienstes Gesundheit gegenwärtig Kontakt mit den Eltern der übrigen Kinder auf. Die Kinder sollen nach Möglichkeit in den kommenden Tagen zuhause bleiben und beobachtet werden. Wenn sich Symptome in Form von Fieber, Husten und Halsschmerzen zeigten, sollten die Kinder unbedingt sofort zu einem Arzt gebracht werden, bittet das Landratsamt.

Entsprechend dem regionalen Pandemieplan, der vom Fachdienst Gesundheit des Land-kreises anlässlich der Vogelgrippe vor zwei Jahren erarbeitet wurde, und nach dem Pandemieplan des Landes Hessen ist das Landratsamt auf mögliche Verdachts- und auch Er-krankungsfälle im Kreisgebiet vorbereitet.

So wurden alle niedergelassenen Ärzte und die Krankenhäuser mit umfangreichem Informa-tionsmaterial versorgt. Darin werden unter anderem die Krankheitssymptome genau erklärt. Ein Verdachtsfallmanagement für Krankenhäuser und Ärzte ist enthalten und es gibt detail-lierte Anweisungen für Behandlungsregime, Probeentnahmen, Meldewege und Reiseempfeh-lungen. Außerdem wird der Einsatz von Medikamenten erklärt, die nach derzeitigem Kennt-nisstand auch bei dem derzeitigen Erreger H1N1 wirksam sind, erläuterte Dr. Gobrecht.

Im Fachdienst Gesundheit des Landratsamtes wurde eine Telefon-Hotline eingerichtet, die hauptsächlich für die niedergelassene Ärzteschaft gedacht ist, wenn spezielle Fragen zu Krankenhauseinweisungen oder anderen Problemen im Zusammenhang mit der Isolation von erkrankten Patienten auftreten. +++

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