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Bilder etwa von Wolfgang Niedecken gab es nur von der Seite...

...da die Fotografen nur sehr eingeschränkt arbeiten durften.

11.05.09 - BAD HERSFELD

RÜCKBLICK: Grandioser BAP-Auftritt - peinlicher Umgang mit Fotografen

Die Kölner Deutschrocker BAP in alten Gemäuern: Es war eine grandiose Geschichte, als die Band um Wolfgang Niedecken am Samstagabend rund dreieinhalb Stunden die altehrwürdige Bühne in der Stiftruine rockte. Innerhalb weniger Minuten war das Konzert im Vorfeld ausverkauft - ein Zusatzkonzert war wegen des im Sommer in Fulda geplanten Gastspiels nicht erlaubt - und viele hundert Menschen lauschten der Musik vor den Mauern der Kultstätte in der Festspielstadt. ("osthessen-news" berichtete ausführlich am gestrigen Sonntag in zwei Beiträgen - darunter eine BILDERSERIE ... http://www.osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1165903 und http://www.osthessennews.de/beitrag_C.php?id=1165909 . Auch zwei Tage danach sind vor allem die eingefleischten BAP-Anhänger immer noch begeistert. Es sei das vielleicht beste BAP-Konzert aller Zeiten gewesen, heißt es in den Fan-Foren. Einzigartig - vor allem wegen der Atmosphäre und dem Ambiente. In Fan-Kreisen wurden für eine Karte für über 130 Euro gehandelt.

"Wer hohe Ansprüche an Niveau, Musik und allgemeines ´drumherum´ hat, war hier genau richtig, meine Erwartungen wurden mit Sicherheit noch weit übertroffen. So viele tolle Akustikversionen. Ich war ja nun schon oft auf ´nem Bap-Gig, aber kann mir immer wieder nur ganz schwer vorstellen, dass so ein Konzert noch getoppt werden kann", schrieb eine BAP-Anhängerin in einem Fan-Forum über das Konzert in Bad Hersfeld.

Einzigartig war auch das Publikum. Bunt gemischt von jung bis alt. Aber auch das "typische" Premierenpublikum mit Wolldecke und Mantel versuchte sich am Rockkonzert in der Ruine. Da es keine Stehplätze geben konnte, war die Stimmung mit einem reinen Stadion- oder Hallenkonzert nicht zu vergleichen. Drei Zugaben spielte BAP inklusive "Verdamp lang her". Eine vierte Zugabe hatten sie noch im Gepäck, doch damit hatten die meisten Zuhörer wohl nicht mehr gerechnet und so warteten die Musiker am Bühnenrand vergeblich, nochmal diese einmalige Bühne betreten zu dürfen. "Das "Elfmeterschiessen" wurde ausgelassen, weil die Hessen noch vor Mitternacht zu Hause sein müssen, immerhin hatten sie nur noch 15 Minuten Zeit. Ein paar einzelne Fans versuchten die Band, die am Rand der Bühne stand und doch etwas verwundert schaute, zurückzuklatschen, doch circa 1350 verließen die Stiftsruine Richtung Ausgang", erklärte ein Fan.

Verwundert und zum Großteil "stocksauer" waren dagegen die akkreditierten Fotografen. Dass nur drei Lieder fotografiert werden durften, ist in der Musikszene üblich. Doch die Art und Weise, wie die Fotojournalisten am Samstag in Bad Hersfeld "abgefertigt" wurden, war peinlich. Kurz vor Konzertbeginn wurden sie von Festspiel-Pressesprecherin Corinna Smolka - sie konnte einem wirklich Leid tun, da sie die Vorgaben umsetzen musste - in die Ruine geführt, anschließend mussten sie im Treppenaufgang verharren. Die Begrüßung von Intendantin Elke Hesse auf dem Barhocker von Wolfgang Niedecken - nein bloß nicht fotografieren. Als die Band die Festspielebühne unter dem tosenden Applaus betrat und ihren "Einzug" sichtlich genoss - nein Fotografieren für die Berufsfotografen nicht erlaubt. Die ersten zwei Lieder - auch nicht. Dann aber: Drei Lieder von der Seite - das war es. Die stimmungsvollen Bilder etwa als es im Hintergrund regnete und die Stiftsruine in der Dunkelheit der Nacht in wechselnde Farben tauchte - das alles durften dann nur noch die zahlreichen Handy- und Hobbyfotografen im Bild festhalten. "Und das nennt man Pressefreiheit", empörte sich ein überregionaler Fotograf aus Nordhessen. (Hans-Hubertus Braune) +++

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