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Die Vorstandschaft der Jesus freaks Bad Neustadt von links der stellvertretende Vorsitzende Matthias Wild, Kassier Nicole Dombrowski, die stellvertretende Vorsitzende Heike Krüger und der Vorsitzende Heiner Helm. - Fotos: Marion Eckert

Proppenvoll war der Gemeinschaftsraum der Jesus freak beim Eröffnungsabend.

22.09.09 - Bad Neustadt

Jesus Freaks in der Region - Eröffnungabend mit Gottesdienst

Im Landkreis Rhön-Grabfeld gibt es nun auch die Jesus Freaks. Sie sind eine überkonfessionelle Jugendgruppe, die mit Jesus Leben, ihn in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen. Im Sommer diesen Jahres haben sie ihr Domizil in der Rederstraße 10 in Bad Neustadt bezogen, am vergangenen Wochenende fand nun der Eröffnungsabend mit einem Jugendgottesdienst statt, der zugleich der Start für eine Gebetswoche war.

Ins Leben gerufen hat die hiesigen Jesus Freaks der 19jährige Heiner Helm (Wollbach). Die Entwicklung dazu begann schon als er 13 Jahre alt war, da besuchte Heiner Helm das Missio-Camp in Haselbach. „Ich lernte Jesus kennen und beschloss mit Jesus unterwegs zu sein.“ 2005 kamen er und sein Freund Matthias Wild (Wollbach) in Bad Brückenau mit den dortigen Jesus Freaks in Kontakt und „fanden es ganz cool.“ Punkrock und Jesus, die Mischung gefiel den beiden. Musik und Glauben verbinden, das sprach sie an und so gründeten sie selbst im Jahr 2006 eine Gruppe „Jesus Freaks“ für alle Konfessionen offen, mit Jesus im Mittelpunkt. Im ersten halben Jahr waren es gut zehn junge Leute, die da zusammen kamen, sie trafen sich im katholischen Gemeindehaus in Wollbach. Die Jugendlichen trafen sich einmal in der Woche. Hörten Musik, beteten miteinander, „hingen mit Jesus ab“ und befassten sich mit religiösen Themen. Es wurden in Willmars ein Konzert veranstaltet, ein Treffen aller Jesus Freaks in Bayern organisiert und die Tafel in Bad Neustadt unterstützt. Im Juli diesen Jahres erfolgte dann der Umzug nach Bad Neustadt, im August wurde der Verein offiziell gegründet. Heiner Helm ist der Vorsitzende, die weiteren Vorsitzenden sind Matthias Wild und Heike Krüger, die Kasse führt Nicole Dombrowski. In der Rederstraße verfügen die Jesus Freaks nun über einen Gemeinschaftsraum mit Küche und eine Gebetsraum. Die Anmietung der Räumlichkeit wird über Spenden finanziert. Jeden Freitag ab 19.30 Uhr treffen sich die Jesus Freaks zum gemeinsamen Lobpreis, Gebet und Geselligkeit. Jeder interessierte ist willkommen, Altersbegrenzungen gibt es keine. So war es auch beim Eröffnungsabend.

Natürlich waren viele Jugendliche gekommen, aber auch ältere Semester und Familien mit kleinen Kindern. Diakon Hans-Günther Zimmermann aus Bastheim war mit dabei. Er kennt Heiner Helm schon seit vielen Jahren und freut sich, dass die Jesus Freaks nun im Landkreis Fuß fassen. Es sei einfach authentisch wenn junge Leute Glauben vor leben, wenn sie anderen Jugendlichen von ihrem Leben mit Jesus Christus berichten. Zimmermann kann sich gut vorstellen, dass die Jesus Freaks in die Gemeinden hinaus gehen, in Firmkursen oder auf evangelischer Seite in Konfirmantengruppen ihre Verbindung zu Jesus weitergeben, „wie cool sie Glauben leben.“ Heiner Helm war von der Resonanz des ersten offiziellen Abends in der Rederstraße überwältigt. Nie hätte er gerechnet, dass weit über 60 Leute kommen würden. „Wir wollen miteinander beten, vor Gott kommen und unsere Anliegen zu ihm tragen.“ Jesus Freaks behaupten, dass es nichts besseres gebe als mit Jesus zu leben. Die Beziehung zu ihm sei der Sinn des Lebens. Dabei geht es nicht um Religion oder irgendwelche Weisheiten und Lebensregeln, sondern vielmehr um eine persönliche Beziehung zum Schöpfer dieser Welt. „Jesus hat als Sohn Gottes auf dieser Erde gelebt. Er ist für unsere Schuld am Kreuz gestorben und von den Toten auferstanden und ist der Einzige, der heute die Mauer zwischen uns und Gott einreißen kann. Jesus ist der Weg zu Gott.“ Jeder könne so kommen, wie er sei, egal welchen sozialen Hintergrund er habe, denn das Kreuz vereine alle miteinander. „Wir sind gespannt was Gott nun in Bad Neustadt mit uns vor hat“, sagte Heiner Helm. Der Eröffnungsabend war zugleich der Start der Gebetswoche „24-7 Prayer“ für die Region. Eine Woche lang wird im Gebetsraum in der Rederstraße rund um die Uhr gebetet.

Es liegen Materialien bereit, wie Stifte, Marker, Farben, Papier, CDs, Instrumente – Dinge, die helfen sollten, Gebete an Gott kreativ auszudrücken. Wer in den Räumen der Jesus-Freaks eine Stunde Gebet übernehmen will, kann sich eintragen unter: http://woche39.24-7prayer.de oder einfach in der Rederstraße vorbei schauen. Aus Leipzig war der evangelische Theologe Markus Lägel zum Eröffnungsabend und Start der Gebetswoche nach Bad Neustadt gekommen. Von der Kraft, die sich da in der jungen Gruppe der Jesus Freaks abzeichne, war er ganz begeistert. „Der Himmel fängt da an, wo Menschen miteinander Leben gestalten, wo Versöhnung passiert“. Er berichtete von der alten Tradition des miteinander betens, die schon vor 2.000 Jahren von den ersten Christen praktiziert wurde. Regelmäßiges Gebet in den Alltag einzubauen, sei in den Klöstern von den Ordensleuten in die heutige Zeit mit genommen worden. Für Lägel ist es der ökumenische Grundgedanke überhaupt: miteinander zu beten. Wenn man sich Zeit für das Gebet nehme, für die Zwiesprache mit Gott, wenn man Kraft nach innen investiere, dann habe man auch Kraft im außen. Gott sei die geistige Tankstelle, der Ort zum Kraft schöpfen. Die Gebetswoche in Bad Neustadt möge etwas großes in Bewegung setzen, ein Bewusstsein und eine Begeisterung für Gott wecken. Lägel motivierte dazu, verschwenderisch viel Zeit mit Gott zu verbringen, ihm zu begegnen, sei es im Gebet, Gesang, Tanz, der Meditation oder im dem man eine Brief schreibt. „Gott wird da sein, weil er auf dich wartet.“ (me) +++

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