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02.10.09 - Fulda
Prof. GLASER: Mittelstand für Trendwende in der künftigen Gesundheitspolitik
Prof. Dr.med. Joachim Glaser, der den Arbeitskreis Gesundheit des Mittelstandes auf Kreis- und Landesebene leitet, erklärte vor Mittelständlern, dass am Sonntag auch über die zukünftige Gesundheitspolitik in Deutschland entschieden worden sei. Dies teilte der MIT-Kreisverband Fulda in einer Presseerklärung mit. Die Wähler, so Glaser, hätten sich gegen eine fortgesetzte Destabilisierung der derzeitigen Rahmenstrukturen unseres Gesundheitswesens und den Weg in die Staatsmedizin entschieden. Sie hätten sich stattdessen für die freie Arzt- und Versicherungswahl in einem funktionierenden, freiberuflich geprägten Versorgungssystem von hoher Qualität ausgesprochen.
Die von der linken Seite propagierte Bürgerversicherung mit einheitlicher Zwangsversicherung für alle hätte mittelfristig eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung in Deutschland nach sich gezogen, sagte Glaser. Die von der SPD diskutierte Freigabe der Fallpauschalen in Krankenhäusern für Rabattverhandlungen hätte zu erheblichen finanziellen Einbußen, umfangreichen Entlassungen und weiter zunehmender Arbeitsverdichtung geführt. Ähnliche Probleme seien im Bereich freiberuflicher Ärzte und Apotheker zu erwarten gewesen.
MIT-Kreisvorsitzender Winfried Rippert erklärte, gerade die Mitarbeiter mittelständischer Betriebe seien bemüht, sich um ihre Gesundheit persönlich zu kümmern und hätten ganz wenig Fehlzeiten. Aber in dem Falle, in dem ihre Gesundheit angegriffen ist, müssen sie bestmögliche Versorgung haben. Das könne nicht ohne freiberufl. praktizierende Ärzte und gut ausgerüstete Krankenhäuser geschehen. Rippert sagte, die MIT werde sich für bessere Regeln in der Gesundheitspolitik stark machen. +++