Im Bild von links: Dr. Christian Selin, Prof. Dr. Volker Schächinger, Dr. Margit Niethammer, Priv.-Doz. Dr. Claudia Walther, Dr. Manuela Campan, Prof. Dr. Hilmar Dörge - Foto: Klinikum Fulda

FULDA Großes Interesse

Erstes Herzklappen-Forum des Klinikums Fulda war ein voller Erfolg

07.12.23 - Immer mehr - insbesondere ältere - Patienten klagen über starke Einschränkungen der Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Ursache ist häufig eine verengte oder undichte Herzklappe. Erfreulicherweise wurden in den letzten Jahren zahlreiche Verfahren entwickelt, über die Herzklappenfehler mittels Herzkatheter- oder minimal-invasiven Operation schonend korrigiert werden können.

Für Ärzte und medizinisches Fachpersonal, aus den Praxen und Krankenhäusern der Region Osthessen, die sich auf die Behandlung von Patienten mit Herzklappenfehlern spezialisiert haben, hat das Herz-Thorax-Zentrum am Klinikum Fulda in Kooperation mit dem Herzinsuffizienz-Netzwerk Osthessen eine spezielle Fortbildung auf den Weg gebracht: Das "Herzklappen-Forum".

Das Interesse am 1. Herzklappen-Forum, das von Prof. Dr. Volker Schächinger (Direktor der Medizinischen Klinik I, Kardiologie), Prof. Dr. Hilmar Dörge (Direktor der Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie) und Dr. Margit Niethammer (Leitende Oberärztin der Medizinischen Klinik I) des Herz-Thorax-Zentrums am Klinikum Fulda initiiert wurde, war groß: Der Vortragssaal in der Propstei Johannesberg war mit mehr als 100 Teilnehmern bis auf den letzten Platz belegt. Thematisiert wurde u.a. von Oberärztin Dr. Manuela Campan (Herzinsuffizienz, Medizinische Klinik I) die erforderliche Diagnostik, um Herzklappenerkrankungen zu erkennen.

Minimal-invasive Therapiemöglichkeiten

Weiterhin wurden minimal-invasive Therapiemöglichkeiten des Herzteams am Herz-Thorax-Zentrum erörtert: Hierzu gehören Eingriffe über die Leiste mit einem Herzkatheter zur Behandlung einer verengten Aortenklappe, die sog. TAVI (Transkatheter Aortenklappen-Implantation) von Dr. Niethammer und der chirurgische minimal-invasive Herzklappen-Ersatz, bei der anstelle einer kompletten Brustkorberöffnung (Sternotomie) nur ein kleiner Schnitt an der Seite des Brustkorbes erfolgt (Dr. Christian Sellin, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie). Außerdem berichtetet Priv.-Doz. Dr. Claudia Walther (Universitätsklinikum Frankfurt) über Verfahren, bei denen über einen Herzkatheter undichte Herzklappen mit Clips versehen werden können und damit wieder dichter gemacht werden (sog. Mitralklappen- und Trikuspidalklappen-Clipping). Die Teilnehmer und Referenten diskutierten ausführlich, wie die Verfahren individuell auf die Patienten und dessen Vorerkrankungen abgestimmt und sicher durchgeführt werden können.

Die sehr anschaulich dargestellten Vorträge und die entspannte Atmosphäre in der Propstei Johannesberg machten den Abend zu einem vollen Erfolg und daher heißt es nun: "Fortsetzung folgt" - das 2. Herzklappen-Forum für 2024 ist bereits in Planung. (pm) +++


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