Archiv

10.05.10 - Bischofsheim

"Weiße Flecken" in Breitbandversorgung sollen geschlossen werden

Spätestens bis zum Ende des Jahres sollen im Landkreis Rhön-Grabfeld die „weißen Flecken“ in der Breitbandversorgung

geschlossen sein. In einer ersten von einer ganzen Reihe an Informationsveranstaltung, die im Laufe der nächsten Tage im Landkreis stattfinden werden, wurde die Bevölkerung in Bischofsheim über den Stand der Planungen und das Produkt „nexiu“ informiert.

Vom Landratsamt Rhön-Grabfeld war Andreas Grösch nach Bischofsheim gekommen und erläuterte kurz die Hintergründe. Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist seit März 2008 damit befasst, im Auftrag seiner 37 Gemeinden dem Breitbandinfrastrukturdefizit in über 80 Ortsteilen zu begegnen. Im Dezember 2009 wurde ein Kooperationenvertrag mit dem Unternehmen Mega Access GmbH abgeschlossen. Diese Vertrag sieht den V-DSL2-Ausbau in den defizitären Orten des Landkreises vor. Wie Bürgermeister Udo Baumann betonte, sei das schnelle Internet sowohl für Privatleute wie für Gewerbebetriebe von Interesse.

In Bischofsheim sei vor allem der Ortsteil Oberweißenbrunn unterversorgt, bisherige Bemühungen seien nicht von Erfolg gekrönt gewesen, doch nun sei die Realisierung in greifbare Nähe gerückt. Dem einheitlichen Vorgehen des Landkreis und der Gemeinden sei es zu verdanken, dass eine technisch so hochwertige Lösung gefunden werden konnte. Finanziert werde das

Breitbandprojekt über die Solidargemeinschaft der Kommunen aus den Mitteln der Kreisumlage. Technisch gesehen werde der Landkreis Rhön-Grabfeld auf städtisches Niveau angehoben, erläuterte Teresa Kluck, Projektmanagerin der Firma Mega Access, die 2001 als Netzbetreiber gegründet wurde, Breitbandnetzwerke und eigene Software seit 2004 vertreibt. Das Privatunternehmen lege den Fokus auf den Ausbau von schnellem Internet in der Fläche, strebe eine flächendeckende Breitbandversorgung für

Privat- und Geschäftsleute an. Der Anschlussnehmer habe bei der Mega Access alles aus einer Hand: Internet, Service, Hard- und Softwarepflege.

Aufgebaut werde ein eigenes unabhängiges Netz, auf Basis vorhandener Strukturen. Um schnell und effizient die Versorgung zu erzielen werde auf einer Kombination von sinnvollen und leistungsstarken Netzen und die Einbindung vorhandener Netze gesetzt, so werde Richtfunk und Erdnetz zum Einsatz kommen. In Deutschland erfolge der Austausch von Internetdaten aller Anbieter

zentral in Frankfurt am Main. Die Firma Megga Access nehme an diesem Austausch direkt teil, so dass eine unabhängige Netzversorgung gewährleistet werden könne. Über den Heidelstein werden per Richtfunk die einzelnen Ortsteile versorgt. Dort erfolgt die Einspeisung über das Telefonnetz in die Haushalte. So gebe es nur kurze innerörtliche Verbindungen, was sehr hohe Geschwindigkeiten im Internet ermöglicht. Es werde ein VDSL-2-Netzwerk über das bestehende Telefonnetz aufgebaut. Die

Qualität und Verfügbarkeit sei unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer vor Ort. Das Angebot beinhalte einen ungefilterten Vollzugang zum Internet mit fester IP-Adresse. Es handele sich um einen symmetrischen Zugang mit gleichen up- und download Werten. Der Kunde werde mit der Installation der Technik nicht alleine gelassen, ein Techniker komme in Haus und

installiere die Anlage bis zur Funktionstüchtigkeit. Und auch danach lasse Megga Access den Kunden nicht allein, es werde wenn nötig, eine Hilfestellung zu allen Problemen rund um die Nutzung des Mediums Internet geboten. „Wir kümmern uns um Ihren PC und die nötigte Software.“

Es stehen für Privatkunden drei nexiu-Produkte zur Verfügung. Nexiu one (1 Mbit/s) für 19 Euro, nexiu six (6 Mbit/s) für 29 Euro und nexiu sixteen (16 Mbit/s) für 39 Euro. Es handele sich jeweils um Flatrat-Angebote für den Internetzugang ohne weitere versteckte Kosten, inclusive deutschlandweiter Telefonflatrate. Die nexiu Produkte seien ohne Vertragsbindung und jederzeit kündbar. Einmalig fallen 99 Euro an Installationskosten an. Die Umsetzung des Projektes habe bereits begonnen, die ersten

DSL-Anschlüsse sollen im September diesen Jahres ans Netz gehen, abgeschlossen sein soll das Projekt Ende des Jahres.

Die Frage aus den Reihen der Zuhörer nach der Funkbelastung konnte die Projektmanagerin zerstreuen. Da es sich um Richtfunk und damit um eine völlig andere Technik als beim Mobilfunk handele, sei die Funkbelastung ohne gesundheitliche Beeinträchtigung zu sehen. Kluck bat die Bürger ihre Festnetzanschlüsse und ihrer Internetverträge nicht überstürzt zu kündigen, damit es zu keinen Ausfallzeiten komme. Wer mit dem Gedanken spiele auf Internettelefonie umzusteigen und seine bisherige Rufnummer behalten möchte, der soll die Kündigung bei der Telekom keines eigenständig vornehmen sondern über die Firma Megga Access abwickeln. Weitere Informationen sind auf der Seite www.mega-access.de zu finden. Bürger, die am neuen schnellen Internet Interesse haben, können sich auch bei ihrer jeweiligen Gemeindeverwaltung melden. (me) +++

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön