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12.05.10 - Steinau a.d.Str.
16 Mobilfunkantennen über Innenstadt - BI kritisiert "Dauerbestrahlung"
Um auf die massive Dauerbestrahlung durch Mobilfunksender in Steinaus Innenstadt aufmerksam zu machen , hat die Bürgerinitiative „ Bürger für mobilfunksenderfreie Wohngebiete in Steinau e.V.“ an verschiedenen Orten Plakate mit der Aufschrift „ Mobilfunk-Sender raus aus Wohngebieten “ aufgehängt . Die ungünstigen Standorte der Antennen in unmittelbarer Nähe zu sensiblen Bereichen , wie Wohnungen , Kindergärten und Schulen führen dazu, dass die Gesundheit vieler Steinauer Bürger langfristig gefährdet sei. Im Vergleich zu anderen Gemeinden ,wie Schlüchtern und Gelnhausen , in denen bereits Mobilfunkkonzepte umgesetzt würden, bilde Steinau in dieser Hinsicht das Schlusslicht , so die Vorsitzende Renate Schuch.
Es sei nicht tolerierbar, dass sich Mobilfunksender in Steinau direkt neben Schule und Kindergarten befinden , in denen Kinder mit ihrem unausgereiften und daher besonders anfälligem Nervensystem einen Großteil ihrer Zeit verbringen müssen . Deshalb sollte es im Interesse von Eltern, Lehrern , der Stadt Steinau und dem Schulträger sowie den Schülern sein , wenn man z.B. die Immissionen in Klassenräumen mittels Messungen feststellen lasse.
Dass sich mittlerweile auch Schüler bzw. Studenten Gedanken über die krankmachenden Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung machten , zeige eine Studie zweier Medizinstudentinnen , die im Rahmen von „Jugend forscht“ das Absterben männlicher Spermien unter Handyeinstrahlung nachweisen konnten. Sie erhielten dafür vom bayrischen Ministerpräsidenten Uwe Seehofer eine Auszeichnung. Auch habe der Bayrische Landtag im März d.J. einen Beschluss verabschiedet, der die Staatsregierung beauftrage , die rechtlichen Instrumente der Kommunen zur Einflussnahme auf die Ausbreitung von Mobilfunkanlagen zu verbessern, berichtete Frau Schuch. +++