Chefsessel statt Schulbank - Projekttag: Vier „Schülerinnen als Bosse“ bei ÜWAG

Mit dem Projekttag „Schüler als Bosse“ ermöglichen die Wirtschaftsjunioren Fulda einmal im Jahr Schülerinnen und Schülern der 12. Jahrgangsstufe den Blick in die Chefetagen heimischer Unternehmen. Für einen Tag können die potenziellen Führungskräfte von morgen so ganz praxisnah die Arbeit der Verantwortungsträger von heute kennenlernen und sich über ihre Traumberufe informieren. Die Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft unterstützt die Aktion und ermöglicht im Rahmen des Projekts regelmäßig jungen Leuten Einblicke in die Welt der Energie. In diesem Jahr tauschten vier junge Frauen vom Marianum Fulda die Schulbank mit dem Chefsessel bei der ÜWAG-Gruppe und schauten den Führungskräften über die Schulter.

Regina Kaminski, Anna Weß und Julia Rügamer informierten sich in den ÜWAG-Bereichen Zentrale Dienste, Energiewirtschaft und Technischer Service, während Anna Abt einen Tag beim ÜWAG-Tochterunternehmen GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH verbrachte.

Regina Kaminski (18) aus Fulda interessiert sich für wirtschaftliche Zusammenhänge und denkt an ein Lehramtsstudium. Beim Projekttag „Schüler als Bosse“ erfuhr sie ganz praxisnah, welche Aufgaben eine kaufmännische Führungskraft bei der ÜWAG hat: Sie begleitete den stellvertretenden Leiter des Bereichs Zentrale Dienste, Dipl.-Kfm. Klaus W. Aschenbrücker, durch den Arbeitstag und konnte auch in die Abteilungen Rechnungswesen, Einkauf und Informationstechnik hineinschnuppern.

Einen weiblichen Nachwuchs-Boss begrüßte auch Dipl.-Ing. Bernhard Herber, der bei der ÜWAG den Bereich Energiewirtschaft verantwortet. Gemeinsam mit dem Energiemanager nahm die 18-jährige Anna Weß aus Neuhof an zahlreichen Konferenzen und Besprechungen mit anderen Verantwortungsträgern teil. Außerdem nutzte die Schülerin die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Aufgaben und Tätigkeitsschwerpunkte des regionalen Energieversorgers zu informieren. Unter anderem erfuhr die junge Frau, wie die Energiebeschaffung der ÜWAG funktioniert und welche Rolle die Stromerzeugung in eigenen Anlagen – vom Fotovoltaik-System bis zum Gas- und Dampfturbinenkraftwerk – für das Unternehmen spielt.

Die technische Seite der Energieversorgung stand für Julia Rügamer aus Löschenrod im Mittelpunkt ihres Besuchs bei der ÜWAG. Die 18-Jährige nahm probehalber Platz am Schreibtisch von Dipl.-Ing. Matthias Hahner, dem stellvertretenden Leiter des Bereichs Technischer Service. Zu diesem Bereich gehören bei der ÜWAG die Abteilungen Technische Dienste und Verteilnetzbetrieb. Während ihres Tages bei der ÜWAG konnte Julia Rügamer auch die technische Infrastruktur zur Stromversorgung kennenlernen und sich in einem Umspannwerk des führenden osthessischen Energieversorgers umschauen.

Auf dem Stundenplan von Anna Abt (20) bei der GKU Gesellschaft für kommunale Umwelttechnik mbH standen am Projekttag „Schüler als Bosse“ die Themen Abwasser und Umwelttechnik. Gemeinsam mit Prokurist Dipl.-Ing. Roland Hilfenhaus nahm die Schülerin aus Fulda unter anderem an einer Baustellenbesprechung in Rommers teil. Dabei ging es um das neue Vakuumentwässerungssystem im Gichenbachtal, für das die GKU verantwortlich zeichnet. „Kaum zu glauben, wie viel Technik im Kanalbau eingesetzt wird“, zeigte sich die Gymnasiastin beeindruckt. „Das hatte ich so nicht erwartet.“ +++