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- Fotos: Hans-Hubertus Braune

26.06.10 - ALSFELD

Auf der Autobahn A 5 hat sich am frühen Freitagabend zwischen dem Hattenbacher Dreieck und der Anschlussstelle Alsfeld-Ost ein schweres LKW-Unglück ereignet, bei dem sowohl der Berufskraftfahrer als auch die Autobahnnutzer auf der Gegenfahrbahn sprichwörtliches "Riesenglück" hatten.

Etwa gegen 20 Uhr hatte der Fahrer des 40-Tonner-Sattelzuges aus dem Zollernalbkreis, der vom Hattenbacher Dreieck kam, die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Der Grund: der linke vordere Reifen an der Zugmaschine war geplatzt. Das Fahrzeug driftete zunächst von der rechten Spur nach links, walzte dann die Mittelleitplanke nieder und fuhr danach komplett über die Gegenfahrbahn. Darauf geriet der Lkw in einen angrenzenden Graben, rutschte einen Steilabhang etwa sieben Meter tief hinab und überschlug sich.

Der Unfall-Lastwagen blieb kopfüber, auf dem Dach und mit den Rädern nach oben, in dem Abhang liegen. Der Fahrer wurde von Ersthelfern versorgt und kam - mit glimpflichen Verletzungen - ins Krankenhaus nach Alsfeld. "Riesenglück" hatte aber nicht nur der Fahrer, sondern auch die Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn: obwohl zum Zeitpunkt des Unfall auf der A 5 starker Verkehr herrschte, wurde kein anderer von dem ausbrechenden Lkw angefahren oder gefährdet. "An diesem Abend hatten viele Verkehrsteilnehmer sehr sehr viele Schutzengel!" erklärte die Polizei.

Durch die - seit kurz nach 20 Uhr andauernde - Vollsperrung der A 5 zwischen Alsfeld-Ost und Hattenbacher Dreieck entstand (bis 22 Uhr) ein Rückstau von rund 14 Kilometern. Im Stau ereigneten sich noch mehrere Auffahrunfälle. Die Umleitungsstrecke von Alsfeld über Breitenbach am Herzberg bis NIederaula-NIederjossa war völlig überlastet. Der Verkehr stauerte sich auch hier kilometerlang.Den Schaden bezifferte die Polizei auf rund 170.000 Euro.

Der verunglückte LKW, der Papierrollen, Lebensmittel und Holzpaletten geladen hatte, sollte noch in der Nacht zum heutigen Samstag geborgen werden. Er liegt in einem angrenzenden Wald. Die Bergung dürfte einige Stunden dauern. Deshalb blieb die Autobahn Richtung Kassel auch für mehrere Stunden voll gesperrt.

Bereits am Abend war die Feuerwehr Alsfeld stundenlang im Einsatz. Gemeinsam mit der Autobahnmeisterei beseitigte sie Schäden an der Mittelleitplanke und der Autobahn. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 28 vor vor Ort, aber die Besatzung musste glücklicherweise nicht eingreifen. (Hans-Hubertus Braune) +++











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