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Großeinsatz für Rettungskräfte auf... - Fotos: bl

10.07.10 - HOMBERG/OHM

Großalarm für Retter: 26 Erkrankte - Zeltlager aufgelöst - Ursache offen?

In einem Zeltlager der Pfadfinder in der Nähe der Vogelsbergstadt Homberg/Ohm gab es einen "massenhaften Anfall" von erkrankten Kindern. Deshalb wurde heute Vormittag ein Großalarm für Rettungsdienste ausgelöst. Insgesamt 50 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und 20 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Homberg/Ohm und der Fernmeldegruppe des Vogelsbergkreises kümmerten sich um die insgesamt 25 erkrankten Kinder und einen Betreuer. 12 von ihnen wurden in Krankenhäuser nach Alsfeld, Marburg und ein Kind nach Bad Hersfeld gebracht. Das Zeltlager wurde vier Tage früher aufgelöst. Die Ursache der Erkrankungen ist noch nicht bekannt und die Untersuchungen dauern an. Nach dem Krankheitsverlauf könnte es sich - nach Ansicht der Notärzte - um einen "Noro-Virus" handeln.

Nach Angaben des Einsatzleiters vor Ort, des Homberger Stadtbrandinspektors, Peter Pfeil, war gestern Abend ein Kind erkrankt. Dann habe es in der Nacht und am frühen Morgen weitere Einzelfälle gegeben. Die Erkrankten klagten über Erbrechen, Durchfall und Fieber. Wegen einer "erhöhten Krankenanzahl" habe es dann ab 10 Uhr den Alarm für den Großeinsatz gegeben. Bei den Besuchern des Zeltplatzes handelte es sich um eine katholische Jugendgruppe aus Mainz-Gonsenheim. Die 120 Kinder im Alter von etwa 6 bis 12 Jahren und 20 Betreuer waren seit einer Woche in Homberg/Ohm und wollten eigentlich bis kommenden Mittwoch bleiben.

Von den insgesamt 26 Erkrankten - 25 Kinder und 1 Betreuer - wurden 12 in umliegende Krankenhäuser gebracht. Vier Kinder seien im Lauf des Tages von Eltern abgeholt worden. Am Nachmittag hätten sich bei den Kranken die Symptome bereits wieder gelindert. Trotzdem wurde das Zeltlager vorzeitig aufgelöst. Mit 2 Reisebussen starteten alle die Kinder und Betreuer, die nicht in Kliniken aufgenommen worden waren, gegen 17:15 Uhr in Richtung Rheinland-Pfalz. Auch der Einsatz der insgesamt 70 Hilfskräfte aus dem Vogelsberg - 50 Rettungskräfte des DRK, 15 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Homberg/Ohm und 5 Kräfte der Feuerwehr-Fernmeldegruppe des Vogelsbergkreises - war dann beendet.

Stadtbrandinspektor Peter Pfeil erklärte, die Untersuchungen zur Krankheitsfeststellung liefen noch. Die Mutmaßungen aller Beteiligten gingen "in Richtung Noro-Virus". Pfeil lobte die kooperative Unterstützung der Betreuer der Kinder- und Jugendgruppe und sagte, nach seinen Beobachtungen sei das Lagerleben in Homberg/Ohm "gut organisiert" gewesen und von der Betreuung habe es keinen Leichtsinn bezüglich der Sicherheit der Kinder gegeben. Auch dies deute auf eine Virusinfektion hin, für die niemand etwas könne. (gw / bl) +++


...einem Zeltplatz in der Nähe von Homberg/Ohm im Vogelsbergkreis










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