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Die Demonstranten versammeln sich ein paar Meter vom CDU-Büro entfernt...

26.07.10 - FULDA

"Atom-Alarm" - Demonstration gegen Atomkraftwerke vor CDU-Wahlkreisbüro

Mit Tröten, Trillerpfeifen und Trommeln haben heute rund 60 Menschen vor dem Fuldaer Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Michael Brand (CDU) "Atom-Alarm" geschlagen. Begleitet von einigen Polizeikräften forderten sie Brand lautstark dazu auf, sich bei Bundeskanzlerin Merkel für einen Verzicht auf längere Laufzeiten für Atomkraftwerke und eine konsequente Hinwendung zu erneuerbaren Energien einzusetzen. Der Bürgersteig vor dem CDU-Büro wurde derweil von den Kindern der Demonstranten mit Sonnen verschönert, um auf Alternativen zur Atom-Energie hinzuweisen. Zum Abschluss der Demonstration übergab Initiatorin Heidi Kuhfus-Pithan die Erklärung "Atomkraft abschalten", die über 150.000 Bürgerinnen und Bürger im Internet unterzeichnet haben, an CDU-Kreisgeschäftsführerin Gaby Kerber. Kerber versprach, die Erklärung an Michael Brand weiterzugeben, wies aber auch darauf hin, dass eine sichere und bezahlbare Stromversorgung für Deutschland unverzichtbar sei.

"Die versammelten Menschen in Fulda erwarten von Herrn Brand, dass er sich für einen Kurswechsel in der Atompolitik einsetzt. Die übergroße Mehrheit der Wählerinnen und Wähler will nicht längere, sondern kürzere Laufzeiten für Atomkraftwerke. Michael Brand muss sich einer Politik entgegenstellen, bei der die Sicherheit der Bevölkerung weniger zählt als der Profit der Stromkonzerne", sagte Kuhfus-Pithan. Laufzeitverlängerungen seien unverantwortlich: Mit jedem zusätzlichen Betriebsjahr wachse der Atommüllberg und mit dem Alter der Anlagen auch das Risiko.

Der große Erfolg von erneuerbaren Energien mache längere Laufzeiten ohnehin überflüssig, argumentierten die Atomkraftgegner. „In den letzten zwei Jahren waren sieben bis acht Atomkraftwerke wegen technischer Probleme fast ständig abgeschaltet und trotzdem gingen die Lichter nicht aus. Deutschland exportierte zeitgleich mehr Strom ins Ausland als jedes andere europäische Land. Das beweist, dass wir diese alten Schrottreaktoren gar nicht brauchen“, sagte Heidi Kuhfus-Pithan.

Der bundesweite Aktionstag wurde vom Kampagnennetzwerk "Campact" gemeinsam mit vielen regionalen Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen organisiert. Der überparteiliche Verein mit Sitz im niedersächsischen Verden vernetzt über das Internet mittlerweile etwa 240.000 Menschen, damit Proteste gebündelt an Entscheidungsträger gerichtet werden können. +++


- Fotos: Florian Dietz


Ein paar Unterschriften zur Erklärung gibt´s auch noch vor Ort.

Mit Gesängen...


...und Transparenten gegen Atomkraft.



Heidi Kuhfus-Pithan, Initiatorin der Demonstration.







CDU-Kreisgeschäftsführerin Gaby Kerber (links) erhält die Erklärung...


...und verspricht, sie an Michael Brand weiterzureichen.

Leichte Verkehrsbehinderung vor dem CDU-Büro.


Die Alternative: Sonnenenergie.

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