Konzertabend der 1. OWDBK wegen Regen ins Schloss verlegt - Musikvielfalt

Alleine der Wettergott machte mit seinen Regenschauern der "1. Original Wallenröder Dicke Backe Kapell" (1.OWDBK) einen kleinen Strich durch die Rechnung, weshalb die beliebten und bekannten Musikanten aus dem Lauterbacher Stadtteil Wallenrod ihr jährliches Konzert in Romrod am 22. August vom Innenhof in den Rittersaal des dortigen Schlosses verlegen mussten. Da wurde es in dem vollbesetzten Saal dann schon ein bisschen laut, eng und schwül, was der Stimmung der zahlreichen Fans sowie dem Erfolg des Abends allerdings nicht schadete.

Denn die "Dicken Backen" waren fast in Voll- und Bestbesetzung angetreten und hatten auch ihre beiden Sänger Günter Schlosser und Alfred Wolf ("Günter und Herr Wolf") mitgebracht, die auch gleichzeitig noch die Moderation des Abends übernahmen. Herbei durften sie im ersten und konzertanten Teil der Veranstaltung besonders viele Medleys ansagen, mit denen die Kapelle die unterschiedlichen Stilrichtungen der Blasmusik deutlich machte. Auch versäumten sie es nicht, den Zuhörern zu jedem Stück teils wichtige, oder aber auch humorvolle, Hintergrundinformationen zu geben und stellten dabei noch nach und nach alle Bläser in den verschiedenen Registern namentlich vor.

Dass die OWDBK sehr stark auf Jugendarbeit setzt ist inzwischen keine Überraschung mehr, viel eher waren es die Kinder und Jugendlichen mit dem tollen Namen "Pancake Brass" selbst. In ihren neuen, orangefarbenen T-Shirts, spielten sie unter der Leitung ihres Musiklehres Klaus Scheuer Stücke wie "Tequila" und "The Flintstones" bereits nahezu fehlerfrei, und hatten sich besonders mit der "Bohemian Rhapsody" von Queen darüber hinaus wahrlich kein dünnes Brett ausgesucht.

Nach der Pause waren es, wie von vielen erwartet, dann die traditionellen Töne der Blasmusik, die die anwesenden Gäste jeder Altersgruppe erfreuten. Hierbei kam man neben Polkas von Antonin Borovicka, Rolf Schneebiegel und Norbert Gälle natürlich auch an Ernst Mosch nicht vorbei. Gesangspremiere hatte dabei seine Polka "Freu dich und die Welt ist dein", und selbstverständlich ließ man auch einige der bekannten Klassiker nicht aus.

Der 1.Vorsitzende Thomas Caspar erinnerte mit dem von ihm gesungenen Lied "Seemann" an die erst vor wenigen Wochen verstorbene Sängerin Lolita, und fand nach dem offiziellen Ende des zweiten Teils die passenden Abschieds- und Dankesworte für das begeisterte Publikum, bevor man dasselbe dann im Rahmen der Zugabe mit keinem geringerem Lied als dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“ leider schon wieder auf den Heimweg schicken musste. (Günter Schlosser) +++