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Die Hammelburger (v.li) Maria Heckmann, Marion Baron und Reinhard Beichel mit Peter Langendorfer (re)

- Fotos: Patricia Kümpel

23.09.10 - FULDA

"Kirche in Bewegung" für Zölibats-Ende: 11.850 Unterschriften + Mahnwache

Medienwirksam hat heute Nachmittag eine Abordnung des Aktionskreises "Kirche in Bewegung" (KIB) am Tor des Fuldaer Priesterseminares genau 11.850 Unterschriften dem Sekretär der deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, übergeben. „Wir waren überrascht von der großen Resonanz über Deutschland hinaus“, sagte Marion Baron (42), Pressesprecherin von KiB. Man hoffe, dass die Petition mit fast 12.000 Unterschriften "auf offene Ohren und Herzen" treffe, denn es sei Absicht, mit der katholischen Kirche zusammenzuarbeiten und keine Spaltung voranzutreiben.

"Um der Zukunft unserer Kirche willen" wurden die in Fulda tagenden katholischen deutschen Oberhirten aufgefordert, sich im Sinne eines Wortes von Papst Benedikt XVI. "für Reformen in naher Zukunft" einzusetzen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte am 13. Januar 2010 erklärt: "Ein Blick in die Geschichte der Kirche zeigt uns, dass Kirche im mer wieder der Reform bedarf..."

Verbunden sind die 11.850 in Deutschland gesammelten Unterschriften mit zwei Forderungen:

1. Die Zulassung zum Priestertum soll von der gleichzeitigen Verpflichtung zum Leben im Zölibat abgekoppelt werden.

2. Priestern, die suspendiert wurden, da sie sich für ein Leben in der Ehe entschieden haben, soll eine berufliche Zukunft innerhalb der Kirche ermöglicht werden".

"Kirche in Bewegung" war im Herbst 2009 als Reaktion auf den Rauswurf des Hammelburger Pfarrers Michael Sells gegründet worden. Der Priester hatte sich zu Frau und Kind bekannt und war daraufhin vom Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann von allen Ämtern entbunden worden. "Kirche in Bewegung" fordert die Katholische Kirche zu Reformen auf. Unter anderem verlangt der Aktionskreis die Weiterbeschäftigung von Priestern, die sich gegen den Zölibat entschieden haben.

Mahnwache auf dem Domplatz

Am späten Nachmittag versammelten sich die Zölibatsgegner gemeinsam mit Vertretern von "Wir sind Kirche" am Rande des Domplatzes in Fulda zu einer Mahnwache. In einer Ansprache stellten Sie den Sinn des Zöllibats und starrer, unzeitgemäßer Regeln in der katholischen Kirche infrage und forderten diese auf, sich weiter zu entwickeln. Zusammen sprachen die beiden Initiativen das "Donnerstagsgebet", an dem in Hammelburg seit fast einem Jahr jede Woche zwischen 100 und 200 Personen teilnehmen, um gegen die Suspendierung des Stadtpfarrers Michael Sell zu protestieren. +++







Am Nachmittag versammelten sich Vertreter der Initiativen "Wir sind Kirche" und "Kirche in Bewegung" ...


...um gemeinsam das Zölibat und die starren Strukturen der katholischen Kirche anzuprangern

Lieder und Gebete begleiteten die Mahnwache.














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