Zweite Runde Ausbildungswochen - "möglichst viele brauchen Ausbildung"

Die Aktionswochen "Aus- und Weiterbildung in Osthessen" gehen in die zweite Runde. Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag im Schulungsraum der Gas- und Wasserversorgung (GWV) Fulda gab es einen kleinen Vorgeschmack darauf, was in den kommenden zwei Wochen geboten wird. Bereits 2009 hatten sich die Agentur für Arbeit, das Amt für Arbeit und Soziales, der Landkreis und die Stadt Fulda sowie der Kreishandwerkerschaft und die Industrie- und Handelskammer (IHK) mit dem Ziel, "möglichst viele junge Leute müssen eine Lehrstelle bekommen" zusammengeschlossen.

In diesem Jahr seien die Schulen mit dem Staatlichen Schulamt als neuer Partner hinzugekommen, erklärte Armin Gerbeth von der IHK Fulda auf Nachfrage von "osthessen-news" und fügte hinzu: "Die Schulen haben die Notwendigkeit der weiterführenden Ausbildung erkannt." Im Vergleich zur Premieren-Aktionswoche vor zwei Jahren sei das Interesse und die Beteiligung der Unternehmen und Institutionen auf 100 Teilnehmer angestiegen. Die Aktion basiert auf der Initiative des Netzwerkes zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit (OloV).

"Unsere Angestellten sind unser Kapital", betonte GWV-Chef Martin Heun und lobte den großen Zuspruch, der deutlich mache, welch großen Stellenwert das Thema Ausbildung in den Betrieben einnehme. Auch wenn der offizielle Startschuss erst in drei Tagen ist, stimmten sich Personalchefs, Wirtschaftsvertreter, Politiker und Schulleiter schon gestern auf die Aktionswochen vom 7. bis 19. Februar ein. „Für das wirtschaftliche Wohlergehen unserer Stadt und unserer Region müssen wir die Potenziale der jungen Menschen fruchtbar machen“, sagte der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU). IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schunck ergänzte: "Wir können es uns zukünftig nicht leisten, Potentiale nicht zu fördern."

Landrat Bernd Woide und Bundestagsabgeordneter Michael Brand (beide CDU) lobten das besondere Engagement der Partner und der regionalen Wirtschaft und riefen die Jugendlichen auf, die vielen Veranstaltungen der Aktionswochen zu nutzen. Außerdem soll die Aktion, so formulierte es Kreishandwerksmeister Claus Gerhardt, Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe vermitteln. Bisher hätten sich bereits 600 Schüler für die Veranstaltungen angemeldet, freute sich Stefan Schmitt, leitender Schulamtsdirektor am staatlichen Schulamt in Fulda. Nähere Informationen zu den "Ausbildungswochen" und dem Prorgramm finden Sie unter: http://www.aktionswoche-ausbildung.de (Christian P. Stadtfeld). +++