Archiv
- Fotos: Hans-Hubertus Braune
30.04.11 - REGION
Seine Augen strahlen, der große Moment ist gekommen: Zusammen mit Jutta Weimar, Managerin der Fraport, zieht NIls Hartwig das blaue Tuch weg. Zum Vorschein kommt sein Airbus A380-800 - und zwar aus LEGO-Steinen. Der 33-jährige Zahntechniker aus Schenklengsfeld-Wippershain (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) ist von der Faszination "Fliegerei" begeistert. Daraus entstand seine Idee, ein Flugzeug nachzubauen. Nicht irgendeins, sondern es solltte schon das derzeit größte Pasagierflugzeug der Welt sein. Gesagt, getan.
Nach zehnmonatiger Planungs- und Bauzeit ist der Super-Flieger und hat an exponierter Stelle "angedockt". In der Ankunftshalle im Terminal 1 unweit der Startpunktes für die Flughafen-Erlebnisfahrten steht der Lego-A380-800. Aus 7.126 Steinchen - übrigens Original, so wie sie im Geschäft zu haben sind - und selbsttragend. 110 Zentimeter lang, 120 breit und 36 cm hoch - im Maßstab 1:66 zum Original-Jumbo.
Es ist ein Nachbau der ersten Lufthansa-Maschine im A 380-Fuhrpark der Kraniche. "Ich bin natüprlich stolz, dass die Fraport von meiner Idee begeistert war und nun mein Flugzeug hier an meinem Lieblingsflughafen ausstellt", sagte Nils Hartwig während einer kleinen Feierstunde. Seine Familie ist an diesem Tag in Frankfurt am Main dabei, während Geschäftsleute und Kinder gleichermaßen im hektischen Flughafen-Trubel stoppen, ihr Smartphone oder kleine Fotokamera zücken. Staunend machen sie Schnapschüsse vom Lego-Flieger.
Sehen Sie dazu unseren ausführlichen Videobeitrag vom Bau und der Übergabe des LEGO-A 380-800 an die Fraport sowie dem bislang seltenen Anblick am Frankfurter Flughafen: Zwei A 380-Flugzeuge stehen sich am Donnerstagnachmittag vor dem Terminal 2 "Auge um Auge" gegenüber. Und als Flug 710 von Frankfurt Airport in Richtung Tokio um Punkt 14:19 Uhr abhebt, da leuchten die Augen von Nils Hartwig von der Besucherterasse aus: Ein ist ein wunderschöner Tag. (Hans-Hubertus Braue) +++