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02.06.11 - FULDA

Bischof ALGERMISSEN zum Musical "PÄPSTIN": Banales Märchen & frivole Fiktion

Am morgigen Freitag feiert in Fulda das Musical "Die Päpstin" seine Weltpremiere. Die katholische Kirche ist davon nicht gerade begeistert und hat ihre ablehnende Haltung dazu mehrfach bekundet. Kurz vor Beginn der Aufführungen in Fulda hat der Ortsbischof Heinz Josef Algermissen noch einmal am Ende eines "Bischofswortes" seine Haltung zum Musical unterstrichen.

Wörtlich schrieb Algermissen: "Ich bin mir sicher: Wo der Glaube an den Erlöser und Heiland ein Menschenleben nicht mehr prägt, stehen dem Aberglauben Tür und Tor offen. Das war im 8. Jahrhundert, zur Zeit des Bonifatius, so, das gilt heutzutage, wo viel Absurdes für wahr gehalten wird. Als Beispiel nenne ich den Roman „Die Päpstin“ von Donna Cross, der 1996 die Bestsellerlisten stürmte, ebenso auch die Romanverfilmung von 2009. Eine Frau auf dem Stuhl Petri – Wirklichkeit oder banales Märchen?

Die heutige Geschichtswissenschaft ist eindeutig: Es gibt keinen, wirklich überhaupt keinen Beweis für die Existenz einer Päpstin Johanna. Alles ist reine Fiktion und beruht auf Legenden. Im Gegenteil: Die seriöse Geschichtswissenschaft hat den Fall der Päpstin längst zu den Akten gelegt. Gleichwohl wird dieses Märchen immer wieder aufgekocht und geglaubt. Wenn daher am 3. Juni, bezeichnenderweise sozusagen am Vorabend des Bonifatiusfestes, im Fuldaer Schlosstheater das Musical „Die Päpstin“ zur Uraufführung kommt, ist das ein weiterer Mosaikstein einer frivolen Fiktion."

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