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"Pause" unter der Brücke der A7 zwischen Michels- und Oberrombach...

20.07.11 - HÜNFELD

Der 120-Tonnen-Schwertransport, der in den vergangenen 36 Stunden nach dem Start bei MESSER in Heringen für Schlagzeilen sorgte, kam auch in der Nacht zum heutigen Mittwoch nicht so richtig voran. Nach dem unfreiwilligen Stopp und der verspäteten Abfahrt in Widdershausen klappte zunächst alles, der Schwertransport kam gut voran.

Insgesamt 35 Meter lang und 120 Tonnen schwer bei einer Gesamthöhe von 5,40 Meter - das sind die Eckdaten dieses Schwertransportes, der durch die Schlitzer Transportspezialisten CC Bäuml in nächtlicher Zeit zu bewältigen ist. Es geht dabei konkret um einen 26 Meter langen und 70 Tonnen schweren Verdampfungskühler, der vom Fertigungsstandort der MESSER-Gruppe im osthessischen Heringen-Lengers (Kreis Hersfeld-Rotenburg) ab Hanau mit einem Schiff bis zum 26. Juli in ein Stahlwerk nach Salzgitter zu transportieren ist.

Doch wie erwartet wurde der "enge Kreisverkehr" am Ortsrand von Hünfeld (Kreis Fulda) zu einem Hindernis, das mehr als zwei Stunden lang aufhielt (Foto rechts). Mit vielen Tricks und geschicktem Rangieren, dem Einsatz von Bohlen und Stahlplatten sowie massiven Belastungen von Tiefladergestell und Achsen schafften es die Schwerlastexperten, dass der 120-Tonnen-Koloss um 02.17 Uhr den "Bock´schen Kreisel" mit den bunten Kegeln "überwunden" hatte.

Allerdings waren die Transporteure "ziemlich sauer" auf die Straßenbauer. "Einen Kreisel so eng zu bauen ist doch einfach Mist" sagte einer der Verantwortlichen gegenüber "osthessen-news". Offiziell kenne die Straßenverkehrsordnung nur eine Fahrzeuglänge von 18 Metern, aber an die Schwertransporte denke niemand. Da wurde auch die Frage erhoben, warum bei Kreiseln keine "Geradeaus-Spur" gebaut und so das Problem gelöst wäre?

Als sich dann nach verschiedenen Vorbereitungsarbeiten gegen 02:50 Uhr der Schwerlast-Konvoi vom Hünfelder Stadtrand aus in Bewegung setzte, kam man ganz gut mit Tempo 40 bis 50 voran. Allerdings auch nicht sehr weit, denn kurz nach 03:00 Uhr war unter der Autobahnbrücke der A7 zwischen Ober- und Michelsrombach erst mal Schluß - die gesetzlich vorgeschriebene Pause wurde eingelegt. Und auch später kamen sie nur noch in die Region Schlitz/Lauterbach, denn um 06.00 Uhr endete die nächtliche Fahrerlaubnis für den Konvoi. Heute Abend um 22 Uhr geht es dann weiter... (ma) +++



Schwierige Rangiermanöver...


...und manchmal auch mit vorgespanntem Traktor...

Die Polizei konnte nur warten und zusehen...




...um 02.17 Uhr vorbei an den bunten Kegeln...

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