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15.01.12 - Petersberg
Verärgerung bei Steinauer Feuerwehr: "Idioten" zündeten Hutzelhaufen an
In der Nacht von Samstag auf Sonntag um 0:55 Uhr wurde die Feuerwehr Steinau mit dem Stichwort „Brennt Gras und Gestrüpp“ alarmiert. Leider mussten die Kräfte feststellen, das es sich bei diesem Brand um den von der eigenen Jugendfeuerwehr errichtete Hutzelhaufen handelt. Nach einem dreistündigen Einsatz konnte der Schaden eingedämmt und das Feuer soweit abgelöscht werden. Schade ist jedoch das mutwillig die Arbeit von Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr im Alter von 10 – 18 Jahren zerstört wurde. Dieses mutwillige Entzünden eines Hutzelhaufens ist kein dummer Streich, sondern eine Straftat, die zur Anzeige gebracht wird. Wer in Steinau am besagten Wochenende etwas Verdächtiges beobachtet hat, möge sich bitte beim Jugendwart der Jugendfeuerwehr Steinau, Florian Eckard, melden.
In den Ortsteilen der Gemeinde Petersberg wird die alte Tradition des Hutzelfeuers im Rhöner Land Aufrecht erhalten. So werden die Hutzelfeuer durch örtliche Vereine in mühevoller Kleinarbeit errichtet. Meistens sind es die Jugendabteilungen der Vereine, die hierfür verantwortlich sind und die viele Stunden in diesen alten Brauch investieren.
Diese Tradition wird aber leider auch oftmals von Mitbürgern ausgenutzt, um Sperrmüll (alte Möbel), Reifen, Schrott und sonstigen Unrat beim Hutzelhaufen zu entsorgen. Da Müll aber nicht verbrannt werden darf, müssen die Errichter des Hutzelhaufens diesen auf eigene Kosten ordnungsgemäß entsorgen, was leider dazu führt, dass sich immer mehr Vereine überlegen, diesen schönen und geselligen Brauch nicht mehr fortzuführen. "Durch diesen groben Unfug ist die Forstsetzung der alten Tradition in Gefahr, da die Lust und Bereitschaft der freiwilligen Helfer, die das Hutzelfeuer errichten, mehr und mehr abnimmt." schrieb die Feuerwehr abschließend. +++
