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Fit für die anstehenden Aufgaben: das Vorstandsteam der Jusos Hersfeld-Rotenburg und weitere Konferenzteilnehmer.

28.02.12 - Bad Hersfeld

Jusos haben neuen Vorstand gewählt - Tabea HEIPEL bleibt Juso-Chefin

Jusos aus dem gesamten Landkreis kamen am vergangenen Samstag zusammen, um ihren Vorstand neu zu wählen und über Anträge zu beraten. Erneut einstimmig wurde die 23-jährige Tabea Heipel aus Breitenbach am Herzberg zur Kreisvorsitzenden gewählt. Sebastian Münscher (Bad Hersfeld) und Jan Bannasch (Asbach) wurden mit großer Mehrheit als Stellvertreter gewählt. „Ich freue mich sehr über das Ergebnis und bedanke mich bei allen für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, erklärte Tabea Heipel nach der Wahl und führte aus: „Wir werden das anstehende Jahr nutzen, um die Schlagkraft der Jusos vor Ort weiter auszubauen und uns inhaltlich auf die anstehende Landtags- und Bundestagswahl vorzubereiten“.

Neben den Vorstandswahlen diskutierte der politische Nachwuchs auch ein umfangreiches Antragspaket. Dabei spielte sowohl der Erhalt der Schulen im ländlichen Raum als auch die Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer und ein klares Bekenntnis gegen jede Art von Rechtsextremismus eine zentrale Rolle. „Wir haben uns einstimmig für den Erhalt unserer Schulen auf dem Land ausgesprochen. Es ist mehr als merkwürdig, dass es wochenlange Diskussionen über die Schließung einer Schule im Landkreis benötigt, bis der Landrat endlich mal ausrichten lässt, dass „niemand die Absicht habe“ eine Schule zu schließen. Wir fordern daher alle Verantwortlichen auf Kreis- und Landesebene auf, ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Schulen im Landkreis abzugeben“, so der SPD-Nachwuchs.

In der Rechtsextremismusdiskussion bezogen die Jusos deutlich Stellung. Im Mittelpunkt der Kritik stand dabei die Rolle des Bundesverfassungsschutzes bei der jüngst bekanntgewordenen Mordserie an Menschen mit Migrationshintergrund. Die Jusos fordern, dass die Aufklärungsarbeit in Sachen Rechtsextremismus massiv ausgebaut wird, das Abschalten der V-Leute in der NPD und letztendlich das Verbot der NPD. „Rassismus und Fremdenhass haben in unserer weltoffenen und demokratischen Gesellschaft keinen Platz. Wir sagen „Nein“ zur Gewalt von Rechts“, sagte Juso-Chefin Heipel.

Weiterhin fordern die Jusos, die Regelarbeitszeit von hessischen Beamten bei vollem Lohnausgleich von 42 auf 40 Wochenstunden abzusenken, die Medikamentenabgabe in der Massentierhaltung genauer zu kontrollieren und plädierten darüber hinaus für einen erweiterten Einsatz von „Open-Office“-Programmen in öffentlichen Verwaltungen.

Ganz besonders freuen sich die Jungsozialisten über den Zuwachs an neuen Mitgliedern. An der Konferenz nahmen zwei Neumitglieder teil und direkt während des Treffens konnte ein weiteres Neumitglied für die Juso-Arbeit im Kreis gewonnen werden. Als Gäste nahmen an der Konferenz u. a. der SPD-Unterbezirksgeschäftsführer Thomas Giese, der heimische Landtagsabgeordnete und SPD-Unterbezirksvorsitzende Torsten Warnecke und der Juso-Bezirksvorsitzende Pascal Barthel teil.

Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzende: Tabea Heipel; Stellvertreter: Jan Bannasch und Sebastian Münscher; Beisitzer: Janina Funke, Thomas Schmidt, Marco Gerland, Thomas Hahn, Lena Köberich, Arthur Krull und Sandra Dembinski. Das nächste Vorstandstreffen der Jusos findet am Freitag, 23. März statt. +++

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