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Kann man gut 6.000 Tonnen Beton und Stahl bewegen? Ja, man kann. Zumindest wenn ausgewiesene Experten des Brückenbaus am Werk sind. Derzeit wird die historische Asbachtalbrücke oberhalb des Bad Hersfelder Stadtteils für den weiter zunehmenden Verkehr auf der A 4 Fit gemacht. Bis zur innerdeutschen Wiedervereinigungen konnten dort sprichwörtlich Hase und Fuchs noch in aller Ruhe über die Fahrbahnen laufen. Kaum Verkehr auf der Strecke zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Thüringen. Dies hat sich seit 1989 gründlich geändert. Die A 4 ist chronisch überlastet. Deshalb wird der Abschnitt zwischen Kirchheim und Eisenach nach und nach ausgebaut.

Seit März 2010 sind die Arbeiten am ersten, rund sechs Kilometer langen Abschnitt im Gange (siehe auch http://osthessen-news.de/beitrag.php?id=1179252 ). Rund 53 Millionen Euro werden investiert. Herzstück ist die Erneuerung der historischen Asbachtalbrücke. Sie wurde zwischen 1935 und 1939 gebaut. In Sandsteinbauweise und mit elf Bögen ist sie im oberen Asbachtal ein Hingucker. Rund 200 Meter lang und bis zu 26 Meter hoch. Die Brücke bleibt erhalten, nur die Fahrbahnen werden von Grund auf erneuert und verbreitet.

Die Bauexperten der beiden regionalen Firmen Kirchner und Bickhardt-Bau wenden dabei ein besonderes Verfahren an. Die Brückenteile werden mit Hilfe besonderer Hydraulik-Technik voran gedrückt. Im Sommer diesen Jahres sollen die aufwendigen Arbeiten abgeschlossen werden. Dann heißt es zumindest zwischen dem Kirchheimer Dreieck und Bad Hersfeld wieder freie Fahrt.

Ein Team von osthessen-tv hat sich am Montag auf der Großbaustelle umgeschaut. Die Fachleute erklären in unserem ausführlichen Videobeitrag die besondere Bauweise. (Hans-Hubertus Braune) +++