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- Fotos: Friedrich

Im Alter von 64 Jahren ist Stadt- und Kreisrat Jörg Fliegauf plötzlich und unerwartet nach einer Herzoperation gestorben.

16.12.12 - Bad Königshofen

"Sozial engagiert" - Stadt- und Kreisrat Jörg FLIEGAUF plötzlich gestorben

Im Alter von 64 Jahren ist nach einer Herzoperation Stadt- und Kreisrat Jörg Fliegauf aus Bad Königshofen-Ipthausen gestorben. "Er wird uns sehr fehlen," sagt Stadträtin Inge Kessler und auch Bürgermeister Thomas Helbling spricht von einem "schweren Schlag" und von einem Verlust für das Stadtratsgremium. Karl-Heinz Schönefeld, ein enger Freund Fliegaufs war geschockt, als er am Samstag die Nachricht bekam. "Ich kann es noch nicht fassen, das ist ein schwerer Schlag!"

Gemeinsam mit Fliegauf war Schönefeld im Kreistag Rhön-Grabfeld, wo Jörg Fliegauf mit ihm zusammen die Wählerinitiative Altlandkreis Königshofen couragiert und engagiert vertrat. Schönefeld erinnert unter anderem die fundierten aber auch witzig gehaltenen Reden bei Haushaltsberatungen. Jörg Fliegauf war Herausgeber des "Blättla", das er 1984 aus der Taufe hob. 1.800 Exemplare war die Auflage damals, heute sind es rund 5.000. Jörg Fliegauf war bekannt dafür, daß er kein Blatt vor den Mund nahm und auch immer wieder einiges anprangerte.

Er war beliebt und bekannt. In der Stadt gab es wohl niemanden, der nicht Jörg Fliegauf kannte, der sich für jeden und alles interessierte, der auf Veranstaltungen Fotos für die Bildergalerie seines "Blättla" machte und auch mal einen Kaffee ausgab. Der Verstorbene war im Stadtrat seit 1990 zuständig für Fremdenverkehr und Tourismus, sowie Städtepartnerschaften. Außerdem gehörte er dem Aufsichtsrat der Kurbetriebs GmbH an.

Brauchtum und Tradition lagen ihm am Herzen. So entwickelte er die Idee vom Nachtwächter und Türmerdiplom, hob die Tradition des Königshöfer Nachtwächters aus der Taufe und war Ideengeber der Vogelvolieren in Ipthausen. Über die Landkreisgrenzen hinaus wurde er damit bekannt, vor allem durch die sprechenden Beos. Die Fähnchen über den Straßen von Bad Königshofen in den Sommermonaten waren seine Idee, ebenso Frankenfähnchen.

Jörg Fliegauf stammt aus Biberach am Ries in der Nähe von Ulm. Er studierte Psychologie in Würzburg und arbeitete beim Rhönklinikum und zwar in der Neumühle bei Hollstadt. Er wechselte dann zur Bundeswehr nach Hammelburg und war hier Betriebsarzt. Vor vier Jahren ging er in die Altersteilzeit. Am 25. März 2013 wäre er 65 Jahre alt geworden. Jörg Fliegauf hatte nicht nur ein offenes Ohr für jede und jeden, sondern setzte sich auch dort ein, wo er gebraucht wurde.

"Er war immer präsente und interessierte sich für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen," sagt Kreisrat Karl-Heinz Schönefeld. Seine Ideen habe er im Blättla umgesetzt. "Das Blättla war Jörg Fliegauf und Jörg Fliegauf war das Blättla." Der verstorbene Jörg Fliegauf hinterlässt seine Frau Ingeborg, sowie die Kinder Daniel, Anna-Lena und Johanna. "Es war eine furchtbare Nachricht, die wir erhalten haben und das gilt für den gesamten Landkreis Rhön-Grabfeld, wo Jörg bekannt war. "Er wird uns fehlen!" (hf) +++

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