BAD HERSFELD - 17.10.2017
Attacke, das Fierche brennt: Lullusfest gestartet - Zehntausende Besucher
Endlich: Das Fierche lodert wieder. Das 1.165. Lullusfest hat Fahrt aufgenommen: Pünktlich um zwölf Uhr haben am Montag Bürgermeister Thomas Fehling und Feuermeister Klaus Otto – nach altem Brauch mit dem Fackelwurf ins Lollsfeuer – die fünfte Jahreszeit in Bad Hersfeld eingeläutet. Zugleich der Startschuss für den Festtrubel am Marktplatz und den Festumzug, der sich unter dem Motto „Luther feiert Lolls“ durch die Gassen und Straßen schlängelt.Wer jetzt nicht lebt, ist wirklich tot: Der unnachahmliche Duft nach gebrannten Mandeln und anderen Leckereien schwebt wie eine Wolke über die Lullusstadt. „Enner, zwoon, dräi – Bruder Lolls!“, schallt es lautstark aus den Kehlen der Lollsschwestern und Lollsbrüder. Bis nächsten Montag, 23. Oktober, herrscht in Bad Hersfeld Ausnahmezustand. Alltagssorgen scheinen vergessen zu sein. Eingefleischte Lullusfestbesucher freuen sich über „Lolls-Kastanien“, „Lolls-Küsschen“, „Lolls-Geld“ und „Lolls-Schoppen“. Nicht zu vergessen: der „Lollsfrieden“, der regiert, während das Fierche brennt.Dort, wo sonst Autos parken, ist eine farbenfrohe Welt entstanden, deren Anziehungskraft die Besucher sich nicht entziehen können. Trotz des verhältnismäßig kleinen Festplatzes spielt das älteste Volksfest Deutschlands in der Oberliga mit. Es mutet an, als sei jeder auf irgendeine Art und Weise zutiefst verbunden mit dieser besonderen Woche, in die der 16. Oktober, der Todestag des Heiligen Lullus, fällt.Durchaus ...
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