FULDA - 22.02.2019

Vom Pussy-Terror zur Pussy-Nation: Carolin Kebekus mischt Esperantohalle auf

Prollig, laut und vulgär: Auf den ersten Blick wirkt Carolin Kebekus wie Mario Barth mit Stöckelschuhen. Doch die schrille Rolle hat Methode: Wenn die "Alpha-Pussy" austeilt, wird selbst der Sexismus zur Waffe für einen modernen Feminismus, der jede Opferposition aufgegeben hat.So will's das Feuilleton – und wenigstens der Part mit dem Feminismus stimmt auch: Was ist das eine Freude am Donnerstagabend in der Esperantohalle, das vermeintlich schwache Geschlecht frei Schnauze über Intimrasuren und perfekte Schlampen herziehen zu hören, wie die beste Freundin, die nicht aufhören kann zu quasseln. Die Attitüde fällt Kebekus nicht schwer: Im Brennpunktviertel Köln-Ostheim, so die Legende, zählen von früh auf große Klappe und dominanter Auftritt, unter Jungs fühlt sich die zierlich wirkende Komikerin in ihrer Jugend am wohlsten. Das hat Weltanschauung und Humor geprägt: Der Mensch ist zuerst Körper, Funktion und Dysfunktion diverser Körperteile unter Substanzeinwirkung steter Quell der Freude. Kennste?Doch Kebekus ist Comedienne mit Haltung. Heißt: Nachdem Selfie-Girls und Selbstoptimierungswahn glucksend durch den Kakao gezogen wurden, steht das Aufklärungsprogramm an. Selbstbestimmte Frauen hätten Männern schon immer Angst gemacht, Informationen zum Schwangerschaftsabbruch sind kein Teufelszeug. Bei Frauenthemen kann man der taffen Kumpeline diesen Spagat verzeihen, schließlich gilt als Ausweis der letzten, der vierten Welle des Feminismus, ...

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