FULDA - 24.05.2023

Gefangen im Gestern: "Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist" von Gert Loschütz

Gert Loschütz‘ autobiographischer Roman "Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist" hat keine Romanhandlung im klassischen Sinn, sondern besteht aus zart hingetupften Miniaturen und stimmungsvollen Erinnerungsbildern, die sich um den Verlust der Heimat drehen. Kann man die Heimat verlieren und an anderer Stelle neu finden? Karsten Leiser, die Hauptfigur des Buchs, verneint das. Der Tag seiner Flucht aus dem märkischen Plothow hat sich für immer in sein Gedächtnis gebrannt. Emotional ist er nie über Plothow hinweggekommen.Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld begrüßte den Autor, der nicht das erste Mal in Fulda, wohl aber zum ersten Mal zu einer Lesung da war – und sich dazu auch Freunde aus seiner Geburtsstadt Genthin mitgebracht hatte (im Roman wird Genthin zu Plothow). Er stellte Loschütz als "Vergangenheitsergründer deutscher Gegenwartsliteratur" vor, der auf sehr persönliche Weise deutsch-deutsche Geschichte literarisch verarbeite. 1988 hatte Loschütz diesen Stoff erstmals als Hörspiel bearbeitet, als Roman erschien das Werk 1990 unter dem Titel "Flucht", passend zur Flucht einer ostdeutschen Familie in den Westen im Jahr der deutschen Wiedervereinigung. 30 Jahre später fand Loschütz diesen Titel nicht mehr zutreffend, denn das Flüchtlingsthema hatte in den 2010er Jahren eine andere Dimension angenommen. Was seine Fluchtgeschichte besonders mache, wurde Loschütz einmal gefragt. Seine Antwort: ...

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