FULDA
- 14.08.2020ON-Sommerinterview mit Landrat Bernd Woide
"Wir müssen das Virus weiterhin sehr ernst nehmen und auch die Schutzmaßnahmen beachten - das hat nichts mit Jux und Dollerei zu tun", appelliert der Fuldaer Landrat Bernd Woide (58, CDU) im Sommerinterview mit OSTHESSEN|NEWS-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld an die Bevölkerung. Die Fallzahlen steigen, kontinuierlich - aus den unterschiedlichsten Gründen: Urlaubsrückkehrer, Infektionen im privaten Bereich, Familienfeiern. Auf dem Gesundheitsamt lastet viel Arbeit, vor allem die Nachverfolgung der Kontaktpersonen von Infizierten ist aufwändig und oft eine Sisyphusarbeit. Mit dem Schulstart nach den hessischen Sommerferien kehren Schüler und Lehrer zur neuen Normalität, mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zurück - und das ist auch richtig so. "Unsere Schulen sind gut vorbereitet", sagt der Landrat. Kritisch äußert sich Bernd Woide zum Landesentwicklungsplan, ganz konkret, was dieser für die Gemeinden Neuhof, Flieden und Kalbach bedeuten würde. "Die Zuordnung ist ein theoretischer Ansatz, die drei Kommunen im Südkreis gehören nicht Schlüchtern, sondern nach Fulda. Hier geht es um gewachsene Strukturen und dafür kämpfen wir auch", betont der CDU-Politiker, der in dieser Sache auch mit Ministerpräsident Volker Bouffier in Kontakt steht. 2021 soll eigentlich im Zeichen des Jubiläum "200 Jahre Landkreis Fulda" stehen. Ob das Jubiläum aber aufgrund der Corona-Pandemie stattfinden kann, bleibt offen. "Wir überlegen es um ein Jahr zu verschieben", so Bernd Woide, der deutlich sagt: "Das Virus wird uns noch einige Zeit begleiten." Während nationale Medien landauf-landab traditionell immer in den heißen Monaten Sommerinterviews mit Spitzenpolitikern führen, bringt OSTHESSEN|NEWS, führendes Online-Nachrichtenportal der Region, nach der Premiere im letzten Jahr auch jetzt wieder das Sommerinterview als Serie mit regionalen Politikern. Sehen Sie in diesem Beitrag das Sommergespräch mit Landrat Bernd Woide - aufgezeichnet Schloss Fasanerie in Eichenzell bei Fulda. Haben Sie Anmerkungen oder Themenvorschläge? Dann schreiben Sie uns an [email protected] (red) +++