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27.07.04 - Fulda
Prof. Kathrein neuer Domdechant - Generalvikar Schmidt neuer Domkapitular
Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen hat Domkapitular Prälat Prof. Dr. Werner Kathrein (50) in der Nachfolge von Weihbischof Johannes Kapp nach Wahl durch das Domkapitel mit Wirkung vom 1. August zum Domdechanten ernannt. Zugleich hat der Oberhirte Generalvikar Prälat Peter-Martin Schmidt (44) nach Anhörung des Domkapitels zum Domkapitular an der Fuldaer Kathedralkirche bestimmt. Generalvikar Schmidt tritt im Domkapitel die Nachfolge von Prof. Kathrein an.
Am Sonntag, 14. November, um 17 Uhr werden im Rahmen eines feierlichen Vespergottesdienstes im Hochchor des Fuldaer Domes die Einführung des neuen Domdechanten und die Installation des neuen Domkapitulars stattfinden.
Der neugewählte Domdechant Prof. Kathrein, geboren am 11. September 1953 in Marburg, studierte nach dem Abitur 1972 an der Stiftsschule St. Johann zu Amöneburg in Fulda und Freiburg Theologie und Philosophie. Nach der Priesterweihe am 2. Juli 1978 war er zunächst als Kaplan in Fritzlar tätig. 1980 wurde er zum Studium der Kirchengeschichte in Freiburg beurlaubt, wo er 1982 mit einer Studie über die Geschichte des Klosters Schlüchtern im Zeitalter der Reformation zum Dr. theol. promoviert wurde. Von 1983 bis 1986 war er als Sekretär von Erzbischof Dr. Johannes Dyba tätig. 1987 erfolgte seine Ernennung zum Domkapitular an der Kathedralkirche zu Fulda. Er wirkt seit 1986 als Leiter der Erwachsenenbildung im Bistum sowie als Vorsitzender des Kuratoriums des Fuldaer Bonifatiushauses und geistlicher Rektor dieser Weiterbildungsstätte der Diözese.
Dr. Kathrein war von 1987 bis 2002 Familienseelsorger der Diözese und ist Diözesanbeauftragter des Vereins für Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum. Seit 1996 ist er auch Diözesanrichter im Offizialat. 1993 wurde er zum Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät Fulda ernannt. Im Jahr 1997 erfolgte seine Ernennung zum Domkustos, 1998 ist ihm die Wahrnehmung des Referates „Ordensgemeinschaften und Säkularinstitute“ übertragen worden. Papst Johannes Paul II. verlieh Prof. Kathrein Ende 1999 in Anerkennung seiner Verdienste den Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten.
Peter-Martin Schmidt wurde am 1. August 1959 in Karlsruhe geboren und wuchs in Marburg-Cappel auf. Nach dem Abitur im Juni 1978 am Gymnasium Philippinum in Marburg studierte er Theologie und Philosophie in Fulda, Toulouse, Bonn und Innsbruck. Am 23. Juni 1984 empfing er im Fuldaer Dom die Priesterweihe durch Erzbischof Dyba. Zunächst Kaplan in Bad Orb, wo der heutige Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Prälat Rudolf Hofmann Pfarrer war, wirkte Schmidt ab 1988 als Kaplan in den Pfarreien St. Blasius und Hl. Geist in Fulda. Von 1990 bis 1993 war er Bischofskaplan bei Erzbischof Dyba. Im September 1993 wurde er Schulpfarrer an der Bischöflichen Stiftsschule St. Johann in Amöneburg, wo er als Religionslehrer und Schulseelsorger tätig war. Zugleich war er Leiter des Johanneshauses und Regionalreferent für Erwachsenenbildung.
Darüber hinaus arbeitete er in der Seelsorge der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Amöneburg. Als Schulpfarrer hob er die Fußwallfahrt der Jugend von Amöneburg zum Bonifatiusfest nach Fulda aus der Taufe. Bis heute liegt dem Generalvikar die Jugendseelsorge am Herzen. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm 1994 den Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore). Im August 2002 bestimmte ihn Bischof Algermissen zu seinem neuen Generalvikar in der Nachfolge von Prof. Dr. Ludwig Schick, den der Papst zum Erzbischof von Bamberg berufen hatte. Die Ernennung von Generalvikar Schmidt zum Päpstlichen Ehrenprälaten erfolgte zusammen mit der von Domkapitular Hofmann zum 1. Januar 2003. +++