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In dieser "Pose" werden wir Laith Al-Deen morgen Abend vermutlich nicht sehen... - Alle Fotos über: Kreuz GmbH

...und so nachdenklich wird der Mann mit der großartigen Stimme in Fulda sicher auch nicht schauen
18.08.04 - Fulda
Noch Karten für LAITH AL-DEEN - "Musikalischer Leckerbissen" im Schlosshof
"In diesem Jahr muss man echt nicht in Großstädte fahren für musikalische Leckerbissen", meinte das Pärchen in der Vorverkaufsstelle "Museumscafe" erwartungsvoll und ist mit dieser Meinung nicht allein. So kommt morgen ein Künstler nach Fulda zum Konzert, der nicht nur zur Zeit "schwer angesagt", sondern auch enorm talentiert ist: Laith Al-Deen. Für den Auftritt, der von der Kulturinitiative "Kreuz GmbH" ermöglicht wird, gibt es noch einige Karten: wer ein besonderes Konzert mit einem Ausnahme-Sänger in der stimmungsvollen Atmosphäre des Schlosshofes in Fulda - der übrigens nicht nur Windstille, sondern auch eine gute Akustik bietet - sollte sich sputen.
Das Konzert beginnt am Donnerstag, 19 Uhr, Einlass ist schon ab 18 Uhr. Besonders zentral in Fulda sind die beiden Vorverkaufsstellen im "Museumscafe" und in der Geschäftsstelle der "Fuldaer Zeitung" am Peterstor.
Die Karten kosten 25 Euro im Vorverkauf plus VVK-Gebühr, an der Abendkasse - sofern es dann noch Karten gibt ! - kostet der Eintritt 30 Euro. "Wir freuen uns, dass wir für die Region Fulda diesen Künstler mit seiner Band für einen Auftritt gewinnen konnten. Und der Support - Tom Albrecht mit seiner Band, zu der auch zwei Fuldaer Künstler gehören - ist auch absolut hörenswert", sagte ein Sprecher vom "Kreuz".
Laith Al-Deen, der sich explizit als "Musiker und nicht als Künstler" versteht, hat eine breite musikalische Grundlage. Als Sohn irakisch-deutscher Eltern 1972 in Karlsruhe zur Welt gekommen, wurde er während eines mehrjährigen Aufenthaltes der Familie in den USA durch früheste Musikerfahrungen zwischen Rhythm and Blues, Soul und Country geprägt. Seine Musikstationen: zaghafte Pop-Versuche an der elterlichen Heimorgel, mit 17 Jahren Gitarre gelernt und davon geträumt, Gitarrist einer Heavy Metal-Band zu werden, erste Versuche mit deutschen Songs, Auftritte in Coverbands und zwischendrin Zivildienst.
Die an die großen Plattenfirmen verschickten Demos brachten nicht den großen Durchbruch, sondern die üblichen Standardabsagen. Doch einer der neugeknüpften Kontakte brachte Laith dann 1998 zum ersten Mal in die Offenbacher Schallbau Studios und daraus entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit. Al-Deen brach seine ungeliebte Ausbildung zum Röntgenassistenten ab und konzentrierte sich nur noch auf die Musik. Der Titel "Bilder von Dir" brachte 2004 den Durchbruch. Dass die Fangemeinde von Laith Al-Deen weiterhin stetig wächst, beweist nicht nur der sensationelle Einstieg des 2004-Albums "für alle" auf Position 1 der LP-Charts, sondern auch die Tatsache, dass er nach Herbert Grönemeyer die meisten deutschsprachigen CDs verkauft.
Auf eines legt der Musiker und Sänger großen Wert: "Laith Al-Deen live - das ist die ganze Band". In Fulda - wie auf der diesjährigen Tour zur "für alle" überhaupt - sind die Bandmitglieder Ole Rausch (Gitarre), Frieder Gottwald (Bass), Tobias Reiss (Keyboards) und Tommy Baldu (Drums) dabei. Wer eingefleischter Fan der Pop-Rhythmen und Balladen des 32-jährigen ist, kann übrigens auf seiner Internet-Seite www.laith.de noch mehr lesen.
Der 24-jährige Musiker Tom Albrecht ist als Singer/Songwriter noch ein Geheimtipp, hat aber mit Al-Deen etrwas gemeinsam: er machte früher auch mal "andere Musik". Mit 14 Jahren war Tom Mitbegründer der HipHop-Band "Wise Economicxs", dort Frontmann, Rapper, Sänger und Songschreiber. Aber Tom Albrecht konnte seine Herzensangelegenheiten nicht gut verbergen: Der gespielte Zorn der HipHop-Szene, so sagt er, "war nicht meine Sache. Ich hab nun mal nicht im Ghetto gelebt. Und für mich ist das Leben schön." In Fulda stellt er sein Album "Sing" vor, auf dem Stücke über normale Sorgen und Nöte und kleine Siege und Alltagsbegebenheiten zu hören sind.
Über seine erste CD sagt er: "Es ist genau die Produktion, die ich im Kopf hatte, als ich keinen HipHop mehr machen wollte, 13 Songs, die Gefühle rüberbringen, Stücke, die kompromisslos auf der Suche nach den Herzen gehen." Bei dem Auftritt sind auch zwei Fuldaer Künstler mit dabei: Danny Müller, der auch schon mit Gildo Horn gespielt hat, sitzt in der Tom Albrecht Band am Keyboard. Und "Herr Bär" wird für den richtigen Sound sorgen, er ist nämlich der Toningenieur von Tom Albrecht und Band. +++

Der Songwriter Tom Albrecht und Band - darunter zwei Fuldaer - tritt als Erster auf