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Enthüllung des Straßenschildes heute Vormittag ... - Alle Bilder: Max Colin Heydenreich

Lioba Munz OSB in ihrem Atelier in den Achtziger Jahren...

02.11.04 - Fulda

Neue "Lioba-Munz-Straße" ab heute im Bereich der "Fulda-Galerie"

Sie hat in ihrem langen, erfolgreichen Leben viele "sakrale Spuren" hinterlassen. Seit heute gibt es auch im "öffentlichen" Leben der Stadt Fulda einen Hinweis auf ihr Wirken. Es geht um die Benediktinerin und Künstlerin Lioba Munz OSB, nach der heute eine Straße im Stadtteil "Fulda-Galerie" benannt und das Straßenschild enthüllt wurde. Auf dem Zusatzschild ist zu lesen: "Lioba Munz OSB, Leiterin des Kunstateliers der Abtei St. Maria in Fulda / Kulturpreisträgerin der Stadt Fulda".

Zahlreiche Ehrengäste, darunter auch viele Benediktinerinnen aus der Fuldaer Abtei - waren zu dieser kleinen Feier gekommen. Oberbürgermeister Gerhard Möller würdigte die Verdienste der Ordensfrau, die in unzähligen kirchlichen Räumen der Region - aber auch überregional - mit ihren Arbeiten vertreten ist. Unter den Gästen auch der frühere Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger, Kommunalpolitiker und Vertreter der Wirtschaft.

Lioba Munz - Markenzeichen und Gütesiegel Fuldaer Benediktinerinnen

Ein rauher Wind wehte, als sich die Gäste zur Benennung der neuen Lioba-Munz-Straße auf der Fulda Galerie trafen. Schwester Benedikta Krantz, die Äbtissin der Fuldaer Benediktinerinnenabtei St. Maria, zog angesichts des äußeren Rahmens Parallelen zum Wirken des heiligen Bonifatius und der benediktinischen Kultur schlechthin. Dass der Wind kräftig wehe, dass genügend Raum vorhanden sei, passe gut zur Benediktinerin Lioba Munz. Der Ort der Straße, die nun den Namen der Mitschwester und großen Künstlerin tragen werde, sei gut gewählt.

Etwas Neues entstehe, das Bauareal entlang der Lioba-Munz-Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Kindergarten sei ein Ort, an dem sich Leben gestaltet, an dem Leben werden soll, sagte die Äbtissin und dankte allen Verantwortlichen, allen voran Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller, für die Straßenbenennung. Die Abtei wisse dieses Zeichen wohl zu deuten. Die Äbtissin betonte jedoch auch, mit der Straßenbenennung würden alle in der Gemeinschaft der Abtei St. Maria mit geehrt. Mit Freude nähmen die Mitschwestern und sie selbst eine "bedeutende Ehrung für Lioba Munz entgegen". Lioba Munz, so Schwester Benedikta, habe gerne in Fulda gelebt und gewirkt im Dienste des Gebetes und des Dienstes an Gott. Schon die Verleihung des Kulturpreises war ein Höhepunkt der Anerkennung ihres Schaffens durch die Stadt.

Dank sagte sie aber auch für die Dokumentation über das Leben und Wirken von Lioba Munz. Der von der Stadt herausgegebene Band lasse in gelungener Weise ein Bild des Menschen und der Künstlerin entstehen. Die Dokumentation zeige sehr anschaulich, wie reich das Schaffen von Schwester Lioba in Fulda, der Region und darüber hinaus ist. Die Fuldaer Benediktinerinnen sehen sich nach Worten ihrer Äbtissin als treue Verwalter des einmaligen Schaffens von Lioba Munz. "Wir tragen und bewahren ihren Namen als Markenzeichen und Gütesiegel".

Zuvor hatte Fuldas OB die Gäste, allen voran Schwester Benedikta und ihre Mitschwestern sowie seinen Amtsvorgänger, Dr. Wolfgang Hamberger, begrüßt. Die Straßenbenennung sei der Kulturpreisträgerin und herausragenden Künstlerin Lioba Munz gewidmet. Schwester Lioba habe mit ihrem Schaffen die reiche Tradition des Fuldaer Klosters fortgesetzt. Die 1913 in Bingen geborene Künstlerin habe eine große Begabung, eindrucksvoller Fleiß und höchste Präzesion ausgezeichnet. Ihre Ideen gab ihr das Herz ein. Sie habe in beeindruckender Weise verstanden, die tiefere Sicht der Dinge immer wieder sichtbar zu machen und den Betrachter den "Abglanz seiner Herrlichkeit", der Heiligkeit Gottes, wie Kurt Schneider sie zu ihrem 70. Geburtstag würdigte, vor Augen zu führen.

Mit Stolz und Freude werde deshalb jetzt die Straßenbenennung nach Lioba Munz vorgenommen. Zugleich sei dieser Akt auch ein besonderer Beitrag der Stadt im Bonifatiusjubiläumsjahr. Das Datum der Straßenbenennung sei ein Tag der Freude und dankbaren Erinnerung, ein Zeichen der engen partnerschaftlichen Verbundenheit zur Fuldaer Kirche, insbesondere zu den Benediktinerinnen der Abtei St. Maria.

Zu den sehr zahlreichen Arbeiten von Lioba Munz gehören beispielsweise der Tabernakel von Sankt Andreas in Fulda-Neuenberg. Er zeigt in kostbarer Emaille-Arbeit die Menschwerdung Christi und deren Ankündigung durch die Propheten. Auch das Kreuz in der Seminarkapelle des Fuldaer Priesterminares wurde von Lioba Munz OSB 1988 geschaffen. Die Edelsteine symbolisieren die Dreifaltigkeit (über dem Haupt) und die Wundmale Jesu. +++


Der Tabernakel von Sankt Andreas in Fulda-Neuenberg .. auch eine Arbeit der Künstlerin Lioba Munz OSB ...

Feierstunde heute mittag im Neubaugebiet Fulda-Galerie"....










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