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(v.l.) Landrat Fritz Kramer, Tatjana Gorschenov (zweitbeste Abschlussnote), Berthold Schwalbach, Volker Schaum, Paulina Konrad, Ehemann und Vertreter von Natalia Albert (drittbeste Abschlussnote), Schulamtsdirektor Jürgen Wege - Foto: Landkreis Fulda

Martin Müßig, Lehrer des Realschulkurses und Landrat Fritz Kramer

17.03.05 - Fulda

Realschulzeugnis für 21 erfolgreiche Abendschüler- Durchschnittsnote 2,0

Wirklich stolz können sie sein, die 21 Absolventen des Volkshochschulkurses „Mittlerer Bildungsabschluss für Nichtschüler“, die gestern Abend in Fulda ihre Abschlusszeugnisse aus den Händen von Landrat Fritz Kramer erhielten. Kramer beglückwünschte die Absolventen zu deren Leistung, die nach den Worten des Landrates besonders hoch einzuschätzen ist. Zwei Jahre lang haben die Frauen und Männer vier mal wöchentlich von 18.30 bis 21.45 Uhr die Schulbank gedrückt. Zu Kursbeginn im Jahr 2003 hatten sich 73 Teilnehmer eingeschrieben. Übrig blieben 25 Schüler, 21 haben es jetzt "geschafft".

Der Kurs erforderte ein hohes Maß an Selbstdisziplin, Lernbereitschaft und Verzicht auf freie Zeit, meint der Landrat. Hinzu käme, dass einige Teilnehmer schon längere Zeit aus der Schule entlassen und kontinuierliches Lernen nicht mehr gewohnt seien. Die meisten würden einem Beruf oder einer regelmäßigen Tätigkeit nachgehen, einige seien verheiratet und hätten Familie, die auch ihr Recht fordere. Aus den genannten Gründen seien die Leistungen, die die Absolventen erbracht hätten, nicht mit einem normalen schulischen Alltag vergleichbar. Kramer bedankte sich auch bei den Lehrkräften des Kurses, die den oft schwierigen Lehrauftrag ausgeführt und die erwachsenen Schülerinnen und Schüler zum Erfolg geführt hätten.

Schulamtsdirektor Jürgen Wege wies in seinem Grußwort auf die Tatsache hin, dass man „für das Leben und nicht für die Schule lerne“. Die Bedeutung dieses Satzes sei vielen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erst jetzt klar geworden und sie hätten die Bedeutung eines guten Schulabschlusses erkannt. Es sei bemerkenswert, mit welcher Energie- und Ausdauerleistung die jungen Männer und Frauen ihr Ziel verfolgt und letztendlich erreicht hätten, noch dazu mit so guten Ergebnissen. Wege gratulierte den Absolventen und machte darauf aufmerksam, dass sie mit dem neu erworbenen Schulabschluss nicht nur auf dem Arbeitsmarkt statistisch gesehen wesentlich höhere Vermittlungschancen hätten, sondern mit der erfolgreichen Abschlussprüfung auch eine Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls erfahren hätten.

Die Gruppe, deren Teilnehmer zwischen 19 und 35 Jahre alt sind, setzte sich aus fünf verschiedenen Nationalitäten zusammen. Die besten Prüfungen mit einem Notendurchschnitt von jeweils 1,2 legten Volker Schaum und Paulina Konrad ab. Die Durchschnittsnote lag bei 2,0. +++

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