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Landrat Karl Eyerkaufer übergab zwei Gemälde an die Bürgermeister der Städte Schlüchtern und Steinau (v. l.: Burkhard Kling, Museumsleiter der Stadt Steinau, Steinaus Bürgermeister Walter Strauch, Landrat Karl Eyerkaufer, Heidrun Kruse-Krebs, Kulturbeauftragte der Stadt Schlüchtern, Schlüchterns Bürgermeister Falko Fritzsch). - Foto: Main-Kinzig-Kreis

Beim "Frühlingskonzert" in Kleinsassen: Reinhold Feldmann und Solistin Natalie Schmitt - Fotos (3): Dr. Klaus Listmann

22.03.05 - Kultur-News

Kunstwerke für Schlüchtern & Steinau - Frühlingskonzert in VHS-Kunststation

Zwei wertvolle Kunstwerke bleiben der Region erhalten

MAIN-KINZIG-KREIS. Anfang Juni zieht die Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises in das neue Main-Kinzig-Forum nach Gelnhausen um. Zwei wertvolle Ölgemälde, die zur Zeit noch im alten Landratsamt Schlüchtern hängen, werden den Umzug allerdings nicht antreten müssen. Der Main-Kinzig-Kreis stellt beide Kunstwerke den Städten Schlüchtern und Steinau für ihre Museen als dauerhafte Leihgabe zur Verfügung. Landrat Eyerkaufer überreichte die Werke im Schlüchterner Landratsamt an die Bürgermeister Walter Strauch und Falko Fritzsch.

Schlüchtern erhält für das Bergwinkelmuseum „Bauernpaar bei der Feldarbeit“ von Felix Ramholz aus dem Jahre 1929. Im neuen Museum der Stadt Steinau wird in Zukunft Willi Tripps „Stadtansicht Steinau“ von 1938 hängen. Der Wert der Gemälde wird jeweils mit 5.000 Euro angegeben.

Wie die beiden Bilder ihren Weg ins Landratsamt Schlüchtern fanden, lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren. Wahrscheinlich gelangten sie in den 50er Jahren ins Landratsamt als der damalige Landrat Jansen das Gebäude „ausschmücken“ ließ. Laut dem ehemaligen Hauptverwaltungsleiter Klaus Ommert hingen die Bilder auf jeden Fall schon vor 1961 im Landratsamt. Das Bild von Willi Tripp könnte ein Geschenk der Stadt Steinau an den Landkreis gewesen sein. Bei dem Werk von Felix Ramholz handelt es sich vermutlich um eine Gabe des Barons von Kühlmann-Stumm, der lange Zeit im Parlament des Landkreises Schlüchtern saß. +++

Beeindruckende Matinee in der Kunststation Kleinsassen

„Frühlingskonzert“ – so lautete der Titel der Matinee in der Kunststation Kleinsassen am vergangenen Sonntag. In beeindruckendem Ambiente erwartete die Zuhörer ein beachtliches Konzert, das ausschließlich von Schülerinnen gestalten wurde, die von Brigitte Groß-Feldmann, Dozentin am Fachbereich Musikerziehung der vhs Landkreis Fulda, unterrichtet werden. „Ich will den Herrn loben“, so der erste Liedvortrag von Natalie Schmitt, die in klarer Sopranlage das Werk von Telemann vortrug. Ebenso wirkte ihr „Mailied“ von Beethoven frisch und frühlingshaft. Einen schönen Kontrast dazu präsentierte sie in der Liebesballade, „Castle on a cloud“ von Michael Schönberg, die sie dem Publikum einfühlsam präsentierte.

Nina Hofmann konnte vor allem mit dem einzigen acapella -Stück des Konzertes glänzen. „Keine Feuer, keine Kohle“, eine einfache Volksweise, erfuhr durch ihren Vortrag eine besondere Wirkung. Mit voluminöser Stimme und sauberem Ton gelang es Karin Abel, zwei Lieder von Schumann („Volksliedchen“ und „Frühlingsgruß“) und das Schubert-Lied „Um Mitternacht“ dynamisch ausgeglichen und jeweils passend zur Liedintention vorzutragen. Ihre stilunabhängige Sicherheit konnte sie dann beim Singen des Liedes „Nur sein Blick“ aus dem Musicsal „Jekyll und Hyde“ im Duett mit Jutta Hartmann unter Beweis stellen.

Hartmann überzeugte ihrerseit in weiteren solistischen Vorträgen durch ihre ebenfalls voluminöse Stimme und bewies selbst bei den schwierigen Tonsprpüngen im Lied „Der Prinz ist fort“ aus dem Musical „Mozart“ eine hohe Treffgenauigkeit.

Helena Eckart harmonierte bei ihrem Gesangsvortrag „Schafe können sicher Weiden“ (J.S. Bach) sehr schön mit den beiden Begleiterinnen Anna Fechner und Antonia Feldmann, die ihre Blockflötenparts exakt und sauber meisterten. Beide Instrumentalistinnen waren auch in solistischen Vorträgen zu hören, bei denen Anna Fechner in zwei Sätzen der Blockflötensonate in C-Dur von Johann Christian Schickhart durch genaue Intonation überzeugte. Antonia Feldmann bewies sowohl auf der Alt- wie auch auf der Sopraninoblockflöte ihr Können und präsentierte einige Sätze aus Sonaten von Händel in einer ausgewogenen Dynamik und überzeugenden Technik, die selbst große Intervallsprünge gut intoniert und spielerisch erscheinen ließ.

Kleine Gedichte, die von den Sängerinnen vorgertagen wurden, verliehen dem Konzert ein besonderes Flair und lockerten das Programm auf. Die Klavierbegleitung aller Akteure wurde von Reinhold Feldmann übernommen, der mit professioneller Souveränität und viel Einfühlungsvermögen stets zurückhaltend und auf jede Solistin eingehend, einen idealen Gegepart zum Gesangs- oder Instrumentalvortrag fand. +++


Hier begleitet Feldmann Karin Abel (lMitte) und Jutta Hartmann (rechts) bei deren Gesangsvorträgen

Helena Eckart (links) trug ein Stück von Bach vor und wurde von Anna Fechner(Mitte) und Antonia Feldmann (rechts) begleitet

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